Über ein Jahr lang werden leistungsstarke und gesellschaftlich engagierte Studierende mit monatlich 300 Euro unterstützt. Dabei wird die Hälfte von privaten Sponsoren erbracht, die andere Hälfte steuert der Bund bei. „Wir freuen uns, dass wir heute Stipendien im Gesamtwert von rund 600.000 Euro vergeben können. Das haben wir vor allem unserem leistungsstarken Mittelstand aus der Region zu verdanken“, so Hochschul-Präsident Prof. Dr. Andreas Bertram auf der Verleihungsfeier und fuhr fort: „Ziel der heutigen Veranstaltung ist es, dass Sie als Förderer und Stipendiaten miteinander ins Gespräch kommen und sich untereinander vernetzen.“
Birgit Strangmann, Bürgermeisterin der Stadt Osnabrück, bedankte sich auf der Feier nicht nur für das Engagement der Unternehmen, sondern auch für die herausragenden Leistungen der Studierenden. Neben guten Noten sind auch gesellschaftliches sowie familiäres Engagement Kriterien für die Vergabe der Stipendien. „Unsere 71 Förderer, also Unternehmen, Stiftungen und andere Institutionen, honorieren das Gesamtprofil der Studierenden mit einem Stipendium“, erläuterte Dr. Marion Titgemeyer, Leiterin des Bereichs Hochschulförderung.
Unter den über 500 Bewerberinnen und Bewerber um ein Stipendium war auch Oliver Meding. Er studiert „Angewandte Werkstoffwissenschaften“ und wird bereits zum vierten Mal von BASF gefördert. Für den Master-Studenten zählt dabei nicht nur der finanzielle Aspekt: „Durch das Stipendium habe ich Kontakt zu einem sehr spannenden, potenziellen Arbeitgeber bekommen. Ich konnte sogar schon meine Bachelorarbeit bei BASF schreiben und mich intensiv mit Ingenieuren vor Ort austauschen.“
Angela Holle ist verantwortlich für das Personalmarketing bei der BASF Polyurethanes GmbH, Lemförde und sieht in dem Deutschlandstipendium auch einen großen Gewinn für BASF: „Gerne beteiligen wir uns im Rahmen des Deutschlandstipendiums an der Förderung von Nachwuchskräften in der Region. Insbesondere in der Kombination mit unserem begleitenden Mentorenprogramm, welches unter anderem eine Vorstellung des Unternehmens, Exkursionen, Bekanntmachen mit verschiedenen Führungskräften und die Option auf eine Abschlussarbeit bei BASF beinhaltet, sehen wir eine Win-Win-Situation sowohl für die Stipendiaten als auch für unser Unternehmen. Zudem ergänzt dieses Engagement unsere bestehenden Kooperationsmaßnahmen mit der Hochschule Osnabrück zur Findung qualifizierter Fachkräfte von morgen perfekt.“
Auch Hochschul-Präsident Bertram unterstrich bei der Verleihungsfeier diesen Kooperationsgedanken: „Ein Deutschlandstipendium kann für Stifterinnen und Stifter der Einstieg oder auch die Vertiefung der Zusammenarbeit mit der Hochschule Osnabrück sein. Nutzen Sie deshalb diese Chance – sei es als Kooperationspartner für Studien- und Forschungsprojekte oder für Abschlussarbeiten unserer Studierender.“