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OLB-Wissenschaftspreis für die Hochschule Osnabrück

Absolventen der Hochschule Osnabrück belegen zweiten Platz beim höchstdotierten Wissenschaftspreis im Nordwesten

(lifePR) (Osnabrück, )
Über den mit jeweils 3.500 Euro dotierten zweiten Platz beim Wissenschaftspreis der Oldenburgischen Landesbank AG (OLB) freuen sich Teresa Lucia Rosenkrantz und Dr. Stefan Hinck von der Hochschule Osnabrück. Im Beisein der niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka, wurden sie mit fünf weiteren Preisträgern in der Schlossaula der Universität Osnabrück ausgezeichnet.

Teresa Lucia Rosenkrantz, die im Institut für Theaterpädagogik der Hochschule Osnabrück in Lingen studierte, befasste sich in der eingereichten Arbeit "Ich die Andere(n). Sein im Zwiespalt." mit dem Thema "Theater und Persönlichkeitsbildung. Zur Dialektik von Selbsterfahrung und Selbstentgrenzung". Sie setzte sich mit der Frage auseinander, durch welche Mittel es dem Teilnehmer im theatralen Prozess ermöglicht wird, seinen alltäglichen Selbstzweifel zu verlassen. Rosenkrantz stellt die These auf, dass der Teilnehmer sein zweifelndes Sein verlässt, sobald er sich nicht zu sich selbst, sondern zu dem Anderen verhält. Dieses helfe ihm, sich anders zu erfahren und so sein zweifelndes Sein zu überwinden. Die Form der Arbeit ist experimentell angelegt. Als Basis ihrer Forschung nutzt die Verfasserin ihr eigenes Erleben sowohl aus ihrem Alltag als auch aus theatralen Prozessen, ist sozusagen selbst Subjekt und Gegenstand ihrer Arbeit. Mit einer komplett anderen Thematik beschäftigte sich Dr. Stefan Hinck. Der ehemalige Mitarbeiter im Fachbereich "Allgemeine Bodenkunde und Geologie der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur, wurde für seine Dissertation zum Thema "Ermittlung pflanzenbaulich relevanter Bodenkenndaten mit Hilfe von ausgewählter Bodensensorik" ausgezeichnet, die er in Kooperation mit der Universität Halle anfertigte. Er prüfte die Funktion und Eignung eines an der Hochschule Osnabrück entwickelten Bodensensorsystems für die geoelektrische Online-Messung im Feld. Mithilfe dieses Systems ist es möglich, den Tongehalt und andere wichtige Parameter für die Bewertung der Fruchtbarkeit von Böden zu ermitteln, ohne im Vorfeld zeit-, kosten- und personalaufwändige Proben zu entnehmen. Negative Auswirkungen auf die Umwelt durch zu starkes Düngen können so beispielsweise minimiert werden, da die Düngung bereits entsprechend dem Ertragspotenzial und der Bodenart angepasst werden kann. "Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung der OLB", so Rosenkrantz und Hinck. Der Wissenschaftspreis verdeutliche noch einmal den Stellenwert und die Vielfalt der Forschung in der Region und speziell auch an der Hochschule Osnabrück.

Mit insgesamt 24.500 Euro gehört der von der OLB-Stiftung vergebene Weser-Ems-Wissenschaftspreis zu den höchstdotierten in Nordwestdeutschland. Gewürdigt wurden an Hochschulen der Region erstellte Doktor- und Studienabschlussarbeiten (Magister-, Diplom-, Staatsexamens-, Bachelor- oder Masterarbeit). Insgesamt sieben Preisträger wurden ausgezeichnet, drei weitere erhielten für ihre besonders bemerkenswerten Abschlussarbeiten eine Anerkennung. Die mit 5.000 Euro dotierten ersten Preise gingen an die Sozialwissenschaftlerin Dr. Jannika Mattes (Universität Oldenburg) und an den Kognitionswissenschaftler Tim Christian Kietzmann (Universität Osnabrück).
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