Zu Beginn sinnierten die Münsteraner über die Bundestagswahl und deren "fatale" Folgen für ihre eigene Zunft: "Generationen vom Kabarettisten haben von der FDP gelebt. Was machen wir nur ohne diese Partei im Bundestag?!" Die Antwort kam prompt: Nach Bayern blicken - genauer gesagt auf die "Bayerische Monarchie unter Vollhorst dem Ersten". Auch der Bischof von Limburg bekam sein Fett weg. Die Drei erklärten dem Osnabrücker Publikum unter anderem, wofür sein Vorname "Tebartz" stehe: teuerster Bischof aller Zeiten.
Natürlich dürfen bei einem STORNO-Abend die gesanglichen Einlagen inklusive Klavier- und Gitarrenbegleitung nicht fehlen. So gaben Philipzen, Funke und Rüther mit einer Ballade zur NSA-Spähaffäre und der Beziehung zwischen Obama und Merkel ihre Dichtkunst zum Besten. Auch gesellschaftskritische Themen, wie überbesorgte Eltern und kindliche Frühförderung, zog das Trio durch den Kakao. Zum krönenden Abschluss gab es ein Terzett von "Horst dem Bayernkönig", "Ihrer Majestät Angie mit Beckenringbruch" und dem "dickbäuchigen Vizekanzler Gabriel".
Doch die heimlichen Stars des Abends waren wieder einmal die drei streitfreudigen Charaktere selbst: der humorlose Herr Rüther, der aufgedrehte Herr Phillipzen sowie der nach Aufmerksamkeit heischende Herr Funke mit seiner unglaublich komischen Mimik und Gestik. Das Publikum dankte es ihnen mit schallendem Gelächter und tosendem Applaus.