Neben Grundlagenvorlesungen zur Werkstoffmechanik, Programmierung und Mathematik standen auch ein Campus-Rundgang, eine Bibliotheksführung und der obligatorische Mensabesuch auf dem Programm. Die Gruppen verbrachten zudem viel Zeit in den Laboren und Werkstätten der Hochschule. Die Schüler, die sich mit Werkstofftechnik beschäftigten, konnten sich zum Beispiel in Schweißtechnik erproben und im Physiklabor die Zerlegung des Lichts mit Hilfe eines Prismenspektralapparates untersuchen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit dem Schwerpunkt Technische Informatik bekamen die Gelegenheit, selbst eine App zu programmieren und sie auf ihren Android-Smartphones mit nach Hause zu nehmen.
„Das Schnupperstudium hier an der Hochschule macht Spaß. Vor allem die Verbindung von Theorie und Praxis gefällt mir gut. Allerdings merkt man auch sehr schnell, dass die Hochschule eine andere Welt ist, als die Schule“, so Jorit Welzel. Dem Schüler ist schnell aufgefallen, dass an der Hochschule mehr Eigenständigkeit gefordert ist, besonders was das Lernen betrifft.
„Es ist erfreulich zu sehen, wie schnell sich die jungen Gäste an der Hochschule zurechtfinden und welche Projektergebnisse sie nach nur einer Woche präsentieren“, sagt Ulrike Heuer, Mitarbeiterin der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik und Organisatorin des Schnupperstudiums. Als selbstständig erarbeitete Projekte stellten die Schülerinnen und Schüler zum Abschluss unter anderem ihre selbst programmierte App sowie ihre Ergebnisse zur Untersuchungen der Lichtbrechung vor.
Peter Tietsch, Koordinator des Beruflichen Gymnasiums, schätzt das Angebot des Schnupperstudiums sehr: „Mit Blick auf die weitere Entwicklung der Schülerinnen und Schüler im Anschluss an den erfolgreichen Besuch der gymnasialen Oberstufe ist es aus Sicht der BBS Osnabrück-Brinkstraße sehr bedeutsam, dass sie möglichst frühzeitig vertiefte Einblicke in Studiengänge und das Hochschulleben gewinnen“, so Tietsch.
Neben der Mensa begeisterte die 17- und 18-Jährigen vor allem die Labore und Werkstätten der Hochschule Osnabrück. „Die Ausstattung der Hochschule in den Laboren ist beeindruckend. Unsere Schule ist nicht gerade schlecht ausgestattet, aber die Sachen hier erreichen nochmal einen ganz anderen Level“, fasst Oliver Huynh zusammen.