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Studentisches Team gestaltet das Cockpit eines Flugzeugs

Nach 12 Wochen Entwicklungsarbeit erzielen fünf Maschinenbau-Studierende der Hochschule Osnabrück ein hervorragendes Resultat

(lifePR) (Osnabrück, )
"Wie gestaltet man das Cockpit eines Leichtflugzeugs?" - Mit dieser Frage befasste sich drei Monate lang eine fünfköpfige Studierendengruppe an der der Hochschule Osnabrück. Das Kommentar des Projektleiters, Prof. Dr. Thomas Derhake, nach der Präsentation der Ergebnisse war eindeutig: "Ich bin begeistert, da lacht das Herz!" Volle Zustimmung kam von seinem Kollegen Steffen Schrader, der an der Hochschule Osnabrück für Pilotenausbildung verantwortlich ist und ebenfalls das Projekt "Cockpit-Gestaltung" betreut hat: "Ein tolles Ergebnis! Die Benchmark für die Nachfolger ist gesetzt, weiter so!" Auch Dirk Ruschmeyer, Inhaber der Firma ATC und Kooperationspartner des Projekts, war beeindruckt: "Das Team hat neben seinem technischen Sachverstand auch ein hohes Maß an Kreativität und Fleiß bewiesen."

Zu Beginn des Projekts bekamen fünf Maschinenbau-Studierende aus dem 5. Semester von ihren Dozenten eine knifflige Aufgabe: "Gestalten Sie das Cockpit eines Leichtflugzeugs neu". Gefragt waren nicht lediglich ein paar Verbesserungsvorschläge für bereits bestehende Modelle, sondern ein kreatives Konzept für die Cockpit-Neugestaltung eines Leichtflugzeugs, das im Meller Unternehmen ATC Aircraft Technology Consulting entstand. Der Firmeninhaber Dirk Ruschmeyer ermöglichte durch diese konkrete praktische Aufgabe etwas, was an der Hochschule Osnabrück großgeschrieben wird: den Praxisbezug in der Lehre.

"Gerade das fanden wir an diesem Projekt so faszinierend, dass wir unbedingt mitmachen wollten", verrieten bei der Präsentation die Mitglieder des studentischen Teams. Denn die Fünf - Daniel Lindner, Maike Petersmann, Tomke Schöckel, Fabian Schwack und Florian Schwietering - kannten sich vorher nicht, es zählte zunächst nur die spannende Aufgabe. Dass sie nach insgesamt 500 Arbeitsstunden zu einem eingeschworenen Team werden, das viel Spaß bei der Arbeit haben und zusammen tolle Ergebnisse erreichen wird, stand zu Beginn noch nicht fest.

Klar war zu dem Zeitpunkt aber eins: Es wird nicht besonders einfach. Denn es mussten vielfältige Aufgaben geplant, verteilt und dann bewältigt werden. Nach der Recherche der Fachliteratur über Flugzeuge, Cockpits, Normen und Anforderungen präzisierten die angehenden Maschinenbau-Bachelor einzelne Schritte und gingen ans Werk.

Viele Details mussten sie bei ihrer Arbeit berücksichtigen, denn es gibt zahlreiche Vorgaben für die Flugsicherheit und somit auch für die Gestaltung eines Cockpits: Einzelne Bedienelemente sollen logisch angeordnet werden. Einen hohen Stellenwert haben auch ergonomische Gestaltung des Cockpits, die normgerechte Auslegung der Bedieninstrumente und modernes Design. Auch die Sitzposition und das Sichtfeld der Piloten mussten untersucht und nach Möglichkeit optimiert werden. Und zuletzt mussten jegliche Gestaltungen die Standardnorm CS-23 einhalten und so ausgelegt sein, dass sie sowohl für kleinwüchsige als auch für hochgewachsene Pilotinnen und Piloten passen.

Mehrfach besuchten die Studierenden mit Prof. Derhake und Steffen Schrader die Firma ATC in Melle. Nachdem sie das Cockpit eines Modell-Flugzeugs in 20-Zentimeter-Schritten vermessen hatten, erstellten die Teammitglieder am Rechner einen digitalen Prototyp, den sie später mehrfach präzisierten. Die Flugzeugtür haben sie mitgenommen und im Labor von Prof. Derhake mit einem 3D-Scanner digitalisiert. So entstand am Ende ein sehr genaues digitales Modell des gesamten Flugzeugs.

Als Nächstes ging das Team an die Analyse der einzelnen Sitzpositionen: Unter der Einleitung ihres Dozenten und Testpiloten Schrader definierten die Studierenden die sieben wichtigsten Sitzpositionen eines Piloten. Dann stiegen jeweils das kleinste und das größte Teammitglied als Testpersonen ins Flugzeug und wurden von ihren Kommilitonen in diesen sieben Positionen von links, rechts und vorne fotografiert. Mit diesem umfangreichen Fotomaterial wurden dann zwei entsprechend große digitale Piloten nachgebaut, um deren Sitzposition und Sichtfeld genauestens zu untersuchen. Zunächst erstellte das Team eine Gliedmaßenauswertung der beiden digitalen Piloten in allen sieben zu untersuchenden Positionen. Das Spektrum der Ergebnisse reichte von "Die Haltung ist gut" bis "Änderungen werden sofort benötigt". Zu Analyse des Sichtfelds verwendete die Gruppe ein Simulationsprogramm, das die Sicht der beiden "Testpiloten" in jeder Sitzposition von "sehr gut" bis "ungenügend bzw. keine Sicht" bewertete. Somit hatten die Studierenden genug Informationen, um zu wissen, wo welches Bedieninstrument am besten platziert wird oder wie das Sichtfeld bei bestimmten Aufgaben optimiert werden kann.

Die Vorschläge des Teams reichen von einem modernen Glascockpit (Computer statt analoger Bedieninstrumente) über die Verbesserung des Steuerknüppels bis hin zur Empfehlung, den Pilotensitz höherverstellbar zu gestalten. In den folgenden Semestern wird das Konzept von zwei weiteren Teams weiterentwickelt und die Analyse durch spezielle Testflüge mit einem Schulungsflugzeug von Steffen Schrader am Flughafen Münster-Osnabrück ergänzt.

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