Nach umfassenden Vorbereitungen ist nun die Befragung vorerst abgeschlossen und die Ergebnisse liegen zur Analyse bereit. Erste qualitative Aussagen zu der mit ca. 65 % rekordverdächtigen Rücklaufquote werden für April 2011 erwartet. Insgesamt wurden ca. 800 Ehemalige der letzten zwei Abschlussjahrgänge befragt.
Prof. Dr. Andreas Bertram, Präsident der Hochschule Osnabrück, fasst die zentrale Intention der Studie zusammen: "Ziel der Absolventenbefragung ist es, anhand des Feedbacks einen Überblick zu erhalten, wie die Ehemaligen retrospektiv ihre Studienbedingungen einschätzen und inwieweit eine, im Hinblick auf das Berufsleben, ausreichende Praxisorientierung im Studium gegeben war. Die gesammelten Erfahrungen der Absolventen werden maßgeblich dazu beitragen, die Studienqualität und die Verbindung von Hochschulausbildung und Beruf an der Hochschule Osnabrück weiter zu verbessern. Dies nutzt nicht nur kommenden Generationen von Studentinnen und Studenten, sondern verbessert über eine höhere Reputation Ihrer Heimathochschule auch den Stellenwert Ihres Abschlusses."
Aus der Analyse des Rücklaufs wird die Hochschule erste konkrete Schritte zur Qualitätsverbesserung unternehmen, um die Studienbedingungen für die gegenwärtig Studierenden und die kommenden Studentengenerationen so optimal und qualitativ hochwertig wie möglich zu gestalten. Das Projekt ist zudem eng verknüpft mit dem hochschulinternen Qualitätsmanagement.
Seit 2007 kooperieren in Deutschland Hochschulen im Rahmen des vom INCHER-Institut koordinierten KOAB-Projekts. Es wurden bislang mehrere Befragungswellen erfolgreich durchgeführt, an denen sich insgesamt mehr als 100.000 Hochschulabsolventen von mehr als 50 Hochschulen beteiligt haben.
Verantwortlich für die Befragung an der Hochschule Osnabrück ist die Projektkoordinatorin Christine Bräuer: "Dieses Projekt ist zwar arbeitsintensiv und ohne Unterstützung kaum eigenständig zu bewältigen. Es enthält jedoch aufgrund der täglichen Meldungen des INCHER-Instituts über die Rücklaufquoten der Fragebögen auch einen großen motivierenden und begeisternden Anteil. Hier sei mein ausdrücklicher Dank an meine studentischen Hilfskräfte ausgesprochen, ohne die ein solches Resultat nicht möglich gewesen wäre.
Nun gilt es, die knapp 500 umfangreichen Fragebögen auszuwerten. Allerdings dürften die Ergebnisse und vor allem die daraus abzuleitenden Schritte den Aufwand rechtfertigen: "Ich freue mich schon sehr auf die Rückschlüsse und Erkenntnisse, welche wir aus der Auswertung der Rohdaten gewinnen werden. Diese werden uns voraussichtlich ab April zur Verfügung stehen und der Weiterentwicklung unserer Studiengänge dienen", unterstreicht Christine Bräuer.