"Unsere Kinder finden diese Idee einfach toll", lobt Christel Pohlmann, seit 18 Jahren Erzieherin in der Kita Fingerhut. "Die Jungen und Mädchen sind ungemein wissbegierig und hören gern zu." Den Wert des Vorlesens heben die Initiatoren des Vorlesetages, die Stiftung Lesen, die Wochenzeitung "Die Zeit" und die Deutsche Bahn, besonders hervor. "Kinder, denen vorgelesen wird, entwickeln leichter Sprachkompetenz", heißt es auf der offiziellen Internetseite. Und: "Vorlesekinder greifen später öfter selbst zum Buch. Kurzum: Vorlesen vermittelt Basiskompetenzen, die für das spätere Leben entscheidend sein können."
Dass es auch einfach Spaß macht, zeigten Prof. Dr. Ulrich Krupp von der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik, und Katharina Knolle, Referentin im Gleichstellungsbüro der Hochschule. "Es ist schon beeindruckend, wie gut die Kinder zuhören. Und sie denken sich in die Geschichten wirklich hinein", sagt Krupp. Knolle pflichtet bei: "Es ist einfach faszinierend, wie hochkonzentriert die Jungen und Mädchen bei der Sache sind."
Die Vorleserinnen und Vorleser wollen in jedem Fall wiederkommen - auch, weil die Kinder nach Zugaben verlangten. Und vielleicht gibt es dann ja auch eine Antwort darauf, warum genau Prinz Prahlschnalle sich eigentlich in eine Kröte verwandeln musste.