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Welche Bäume sind unseren Städten künftig gewachsen?

Die 31. Osnabrücker Baumpflegetage an der Hochschule Osnabrück boten erneut ein vielfältiges Programm, bei dem sich fast 300 internationale Fachleute austauschten

(lifePR) (Osnabrück, )
Immer mehr Stadtbäume sind den Lebensbedingungen in ihrem künstlichen Umfeld nicht mehr gewachsen. Das Wurzelwachstum ist in kleinen Baumgruben eingeschränkt, und der verdichtete Boden lässt nur eine unzureichende Versorgung mit Sauerstoff und Wasser zu - um nur zwei Faktoren zu nennen. "Der Standort Stadt ist ein Stressstandort", erläuterte Dr. Susanne Böll von der Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) während der 31. Osnabrücker Baumpflegetage an der Hochschule Osnabrück. Die LWG hat daher das Forschungsprojekt "Stadtgrün 2021" auf den Weg gebracht. Gesucht wird der Stadtbaum der Zukunft.

Fest steht: Auch bedingt durch den Klimawandel werden einige Bäume, die heute unsere Städte prägen, anderen Baumarten weichen. An drei Standorten in Bayern mit unterschiedlichen klimatischen Bedingungen hat die LWG deshalb 20 Baumarten gepflanzt, von denen sich die Forscherinnen und Forscher erhoffen, dass sie in den kommenden Jahrzehnten den Bedingungen in den Städten trotzen können. In Würzburg, Hof/Münchberg und Kempten wachsen seit dem Herbst 2009 Bäume wie der Dreizahn-Ahorn, die Purpur-Erle oder die nordamerikanische Rot-Esche. Ausgewählt wurden die Arten danach, ob sie etwa Trockenstress und Frost gut überstehen können, aber auch in ihrer Wuchsform städtebaulichen Aspekten entsprechen. Bis zum Jahr 2021 werden die Bäume einem Monitoring unterzogen. Wegen der harten Winter in den Vorjahren konnten die Forscher bereits erste Aussagen zur Frosttoleranz treffen. So erlitt die Silber-Linde in Hof schwere Schäden und der Amberbaum erwies sich in Kempten als schneebruchgefährdet. Fünf Baumarten blieben gänzlich ohne Schäden.

Das Projekt "Stadtgrün 2021" war einer von zahlreichen Tagungspunkten der 31. Osnabrücker Baumpflegetage. Veranstalter sind die Hochschule und die Stadt Osnabrück unter der Schirmherrschaft der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Die zweitägige Tagung führt seit 1983 interessierte Vertreter aus Grünflächenämtern, Baumpflegefirmen, Firmen des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus, Landschaftsarchitekten, Sachverständige sowie Vertreter der Wissenschaft zusammen. Im voll besetzten Hörsaal im HR-Gebäude auf dem Campus der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur widmeten sie sich auch Themen wie der Baumdiagnose und Baumkrankheiten. Am zweiten Tag standen in Workshops Fragen wie "Lohnt sich Jungbaumpflege überhaupt?" oder "Ist mein Baum noch standsicher?" im Mittelpunkt.

"Es freut uns, dass die Veranstaltung nun zum zweiten Mal auf dem Campus in Haste stattfindet", erklärte Tagungsleiter Prof. Dr. Jürgen Bouillon. "Sie hat hier einen idealen Rahmen. Das Themenspektrum rund um Baumpflege und Grünflächenmanagement war wieder bewusst vielfältig, um viele Akteure zusammenzubringen." Knapp 300 Tagungsgäste aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden kamen nach Osnabrück, und informierten sich auch bei einer begleitenden Fachmesse. "Diese Veranstaltung hat dank aller engagierten Organisatorinnen und Organisatoren überregional eine große Reputation erlangt", stellte Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram in seinem Grußwort zufrieden fest und lobte unter anderem den Einsatz der Professional School.

Osnabrücks Bürgermeisterin Karin Jabs-Kiesler hob in ihrem Beitrag nochmal das zentrale Thema hervor: "Die Bedeutung des Baumes ist für Menschen enorm. Bäume haben ja sogar etwas Friedenstiftendes." Ganz in diesem Sinne äußerte sich auch Stefan Meier, Vorstandsmitglied der Stiftung Baum des Jahres: "Der Gründer der Stiftung, Dr. Silvius Wodarz, hat es mal so formuliert: ,Man muss Bäume nicht neu erfinden, man muss sie nur neu entdecken.'"

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