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Wie lässt sich der Konzern Kommune führen?

Etwa 100 kommunale Fach- und Führungskräfte diskutieren bei der vierten Fachtagung des Kompetenzzentrums für Verwaltungsmanagement an der Hochschule Osnabrück

(lifePR) (Osnabrück, )
Manfred Genderka, Ministerialrat im Niedersächsischen Innenministerium, kommt schnell zum Kern der Sache: "Das letzte Jahrzehnt war geprägt durch unterschiedlichste Formen der Ausgliederung öffentlicher Aufgaben aus dem Kernhaushalt der Kommune." Dafür wurden laut Manfred Genderka ehemals rechtlich unselbstständige Einrichtungen der Gemeinden in eine GmbH oder AG umgewandelt oder in Verbandsstrukturen beziehungsweise kommunale Anstalten Öffentlichen Rechts eingebracht. Ein Problem dabei: "Entsprechend wurden auch Schulden aus dem Kernhaushalt ausgegliedert. Im bundesdeutschen Durchschnitt befindet sich die Hälfte aller kommunalen Schulden in Ausgliederungen. In Niedersachsen sind dies 47 Prozent der Schulden." Diplom-Kaufmann Genderka wirft deshalb die zentrale Frage auf: "Wie sollen der Konzern ,Kommune' gesteuert und Optimierungspotenziale identifiziert werden, wenn die Verantwortlichen den Einfluss auf die ausgegliederten Bereiche verloren haben?" Ein Baustein für die Lösung: "Mit dem konsolidierten Gesamtabschluss gelingt es, die finanzwirtschaftlichen Daten endlich wieder zusammenzuführen, um diese als Grundlage einer Gesamtsteuerung zu verwenden."

"Vom konsolidierten Gesamtabschluss zur Gesamtsteuerung - Vision oder Illusion für die Öffentliche Verwaltung?" So lautet der Titel der vierten Fachtagung des Kompetenzzentrums für Verwaltungsmanagement an der Hochschule Osnabrück. Etwa 100 Vertreterinnen und Vertreter vorwiegend aus den Bereichen Finanzen, Controlling und Rechnungsprüfung der Gemeinden, Städte und Kreise im Land kamen erneut zusammen, um sich über die aktuellen Entwicklungen auf ihrem Gebiet auszutauschen. Zu Beginn referierte Prof. Dr. Christian Kröger engagiert über die Finanz- und Schuldenkrise. Ein Auszug: "Jede Krise löst sich dadurch, dass ein Land wieder wettbewerbsfähig wird. Durch den gemeinsamen Euro haben die Krisenländer keine Möglichkeit mehr, einen Ausweg über die Währung zu finden."

Christopher Bußmann von der Stadt Osnabrück und Florian Lüttkemöller, Gemeinde Wallenhorst, präsentierten ihre Erfahrungen und Empfehlungen aus dem Prozess der Aufstellung des ersten Konzernabschlusses in ihren Kommunen. Professorin Dr. Gabriele Buchholz und Prof. Dr. Andreas Lasar gaben Einblicke in ein Forschungsprojekt zur Steuerung des kommunalen Konzerns, dass das Kompetenzzentrum an der Hochschule mit den Städten Salzgitter und Wolfsburg durchführt. Wie kann kommunale Gesamtsteuerung in der Praxis zweckmäßig funktionieren? Die Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Urte Lickfett und Wolfgang Herbrand versuchten, diese Frage aufgrund ihrer umfangreichen Erfahrungen aus praktischen Tätigkeiten in der Konzernsteuerung zu beantworten. Berta Diekhaus, Leiterin des Rechnungsprüfungsamts des Landkreises Helmstedt, erläuterte anschließend die notwendigen Schritte für eine effiziente Prüfung des Konzernabschlusses und des Beteiligungs- beziehungsweise Konzernmanagements in den Kommunen. Zum Abschluss rundete Prof. Dr. Stephan Rolfes, Vorstand der Stadtwerke Osnabrück, mit seinem Vortrag "Das Dilemma der Beteiligungen? Zwischen Wettbewerbsdruck und kommunalen Zielen" die Fachkonferenz ab.

Im voll besetzten Tagungssaal im CN-Gebäude an der Caprivistraße hatte Studiendekan Prof. Dr. Volker Lüdemann die Anwesenden begrüßt. Er freue sich, dass sich die Hochschule Osnabrück als wichtiger Standort für die Ausbildung von Nachwuchskräften im Verwaltungsmanagement etabliert habe. Die Erfolgsgeschichte zeichnete er auch in Zahlen nach: "Für das Wintersemester 2011/2012 gab es 300 Bewerbungen für den Studiengang Öffentlichen Verwaltung, im Wintersemester 2013/2014 sind es so gar 400." Sein Fazit: "Die Hochschule wird konsequent zu einem wichtigen Standort für Verwaltungsmanagement-Aufgaben in Niedersachsen ausgebaut." Das noch junge Kompetenzzentrum sei dabei ein Garant für den verstärkten Praxistransfer und die Praxisbezogenheit der Lehre.

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