Im Bereich des Maschinenbaus, der Elektrotechnik, der Physik oder benachbarter Bereiche ist es oft selbst für Absolventen mit einigen Jahren Berufserfahrung schwierig, eine passende Stelle zu finden. Im Arbeitsmarktsegment ‚Regenerative Energietechnik’ jedoch werden aktuell und auch in den nächsten Jahren verstärkt Fachkräfte gesucht. Ingenieurbüros und Energieversorgungsunternehmen brauchen qualifiziertes Personal, wenn der Anteil der regenerativen Energien bei der Energieversorgung Deutschlands maßgeblich und nachhaltig gesteigert werden soll.
In Kooperation mit der Otto Benecke Stiftung e.V. bietet der Fachbereich Technik der Fachhochschule Trier daher ab Oktober eine 13-monatige Weiterbildung ‚Regenerative Energietechnik’ an. Die Maßnahme richtete sich speziell an arbeitslose Akademikerinnen und Akademiker aus den Bereichen Maschinenbau, Physik oder angrenzender Bereiche, die sich im ALG I- beziehungsweise ALG II-Bezug befinden.
Durch das Angebot ingenieurtechnischer Grundlagen wie Physik, Thermodynamik, Strömungslehre, Mathematik für Ingenieure, Informatik, Werkstoffe und Sensorik sowie individueller Zusatzfächer ist das Weiterbildungsangebot breit angelegt. Mittels Vertiefungen in den drei Schwerpunktgebieten Energietechnik, Systemtechnik und Komponententechnik wird jedoch gleichzeitig auch der Spezialisierung Rechnung getragen. Über die technischen Fächer hinaus werden Englisch, Deutsch (für Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Migrationshintergrund), Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Projektmanagement, Sozialkompetenz, Innovationsmanagement und Energierecht angeboten.
Die fachliche und außerfachliche Betreuung wird durch Projektmitarbeiter, studentische Tutoren aus Masterstudiengängen und durch Hochschullehrer sichergestellt. Die Lerngruppe wird aus Personen mit und ohne Migrationshintergrund zusammengesetzt. Dadurch sollen interkulturellen Kompetenzen gefördert werden.
Die Ausbildung schließt nach einem dreimonatigen Praktikum mit dem Zertifikat ‚Fachkraft für regenerative Energietechnik’ ab. Voraussetzung für die Teilnahme an der Qualifizierungsmaßnahme ist der Bezug von ALG I oder ALG II. Die Kosten für die Weiterbildung werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Europäischen Sozialfonds finanziert.
Das Bewerbungsverfahren für die Maßnahme läuft ab sofort. Interessierte arbeitslose Akademikerinnen und Akademiker können sich im Internet informieren: ww.obs-ev.de. und Einzelheiten telefonisch oder per Mail bei der Otto Benecke Stiftung e.V. erfragen.