Ein Unternehmen zu gründen, traut sich nicht jeder – dafür bedarf es an Beharrlichkeit, Mut, Risikobereitschaft und Eigenengagement. Denn der Schritt in ein neues, unbekanntes Umfeld ist ein Wagnis. Ein Wagnis mit viel Potenzial und Möglichkeiten. Gründe, den Weg in die Selbstständigkeit einzuschlagen, sind unter anderem die Umsetzung der eigenen Geschäftsidee, die unternehmerische und persönliche Freiheit oder aber seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Das zweitplatzierte Gründerteam, die eyeV GmbH, fand sich an der Hochschule Worms während des Studiums und verfolgte zielstrebig die Verwirklichung ihres Ziels – und das, wie der Preis beweist, sehr erfolgreich.
Gründungsteam beweist Pioniergeist
Der zweite Platz und das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro wurden überreicht von Staatssekretärin Daniela Schmitt und – als Vertreter der Volksbanken Raiffeisenbanken in Rheinland-Pfalz – Armin Bork, Vorstandssprecher der Volksbank Alzey-Worms eG. Dieser hob in seiner Laudatio besonders „die guten Kenntnisse für die Bedürfnisse des Marktes“ hervor, die sich das Start-Up erarbeitet hat.
Prämiert wurde die eyeV GmbH – vertreten durch das gesamte Gründerteam. Besonders beeindruckt war die Jury bei diesem Preisträger aus der Hochschule Worms von der Idee, das Leben lebenswerter zu machen – nicht nur für einen Augenblick. Die eyeV GmbH hat ein Eyetracking-Verfahren entwickelt, welches es mobiliätseingeschränkten Menschen ermöglicht, Computer über die Augenbewegung zu steuern (Hardware und Software).
Mit dem ersten Platz und einem Preisgeld in Höhe von 15.000 Euro wurde in diesem Jahr die SCAFFEYE GbR aus Longuich ausgezeichnet. Bei dem Siegerprojekt handelt es sich um die Entwicklung einer Komplettlösung, um den Gerüstbau fit für eine digitale Zukunft zu machen. Die Jury war besonders von der Verbindung des Handwerks zur Digitalisierung beeindruckt.
Gründungsbiografie wie aus dem Lehrbuch
eyeV wurde bis Ende November 2018 durch das EXIST-Gründerstipendium gefördert, um sein Eyetracking-Projekt und die Geschäftsidee dahinter weiter zu entwickeln und in einen stimmigen Business-Plan zu gießen. Das EXIST-Gründerstipendium unterstützt Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die ihre Gründungsidee realisieren möchten.
Dieser einjährige Förderzuschuss zum Lebensunterhalt, für Sachkosten und Coaching wurde über die GründerWerkstatt der Hochschule Worms beantragt. Die Mentoren Prof. Werner König (Fachbereich Informatik) und Prof. Michael Graef (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften) unterstützen
seit mehreren Jahren die vier Masterabsolventen der Hochschule Worms tatkräftig und stehen mit ihrer ganzen Erfahrung dem jungen Team zur Verfügung.
Alles richtig gemacht
Nun ist das Gründerteam aus der Hochschule herausgewachsen, hat erfolgreich eine Anschlussfinanzierung gewonnen und ist seit kurzem Mieter von neuen Büro-/Laborräumen in Worms.
Die Hochschule Worms gratuliert eyeV herzlich zu diesem zweiten Platz beim Pioniergeist-Gründerpreis und wünscht für den bevorstehenden Marktstart in 2019 alles Gute!