Netzwerken und das Festhalten an der Idee zahlt sich aus
Die Arbeit ist nun in vollem Gange. Um an diesen Punkt zu gelangen war es ein ziemlich weiter Weg. 2017, im Teamorientierten Projekt des Informatikstudiengangs der Hochschule, wurde die Idee erstmalig präsentiert und von einer Projektgruppe, bestehend aus neun Mitgliedern bearbeitet. Die Machbarkeit konnte validiert werden, nun galt es die wirtschaftlichen Aspekte näher zu beleuchten und die Inhalte des Antrags zu erarbeiten. Durch die Netzwerkveranstaltungen des Gründerclub Worms e.V. konnte die Verbindung zum Fachbereich der Wirtschaftswissenschaften hergestellt und mit Marco Odenwälder, im Sommer 2019, ein neues Teammitglied gewonnen werden.
Den Arbeitsschutz effizienter machen
Die initiale Idee entwickelte Jonas Deichelmann während seines Engagements als Rettungssanitäter. Er merkte, dass die Ersthelferalarmierung in Unternehmen oftmals ineffizient organisiert ist und es so zu Verzögerungen in der Hilfeleistung kommen kann. Um dies zu verhindern entwickelt das Team ein System, welches im Notfall nicht auf veraltete Telefonlisten oder die zufällige Anwesenheit von Ersthelfern angewiesen ist. Die Alarmierung erfolgt stattdessen per Smartphone oder über einen eigens entwickelten Notrufknopf. Das System ist darüber hinaus eingebettet in eine Managementsoftware. Hier findet nicht nur eine umfassende Dokumentation aller Arbeitsunfälle statt, sondern es können auch alle Personen, die mit dem Thema Arbeitsschutz betraut sind (z.B. Brandschutz- und Evakuierungshelfer) organisiert werden. Das Produkt ist somit eine umfassende, digitale Lösung zum Thema Arbeitsschutz. Weitere Informationen findet man unter der Internetadresse www.8devs.io
Förderung durch Bundesprogramm
Das EXIST-Gründerstipendium unterstützt Studierende, Absolventinnen und Absolventen sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die ihre innovative Gründungsidee realisieren möchten. Dieser einjährige Förderzuschuss zum Lebensunterhalt, für Sachkosten und Coaching wird über die GründerWerkstatt der Hochschule Worms beantragt. Mentoren aus der Professorenschaft unterstützen dabei die Gründerteams tatkräftig und stehen mit ihrer ganzen Erfahrung zur Verfügung. Mehr Informationen gibt es unter www.hs-worms.de/gruenden.