Bewährte Zusammenarbeit zahlt sich aus
AM IZEd wurden bereits sowohl die Spiele-App „schaz – Wormser Schätze neu entdecken“ sowie die dazugehörige Virtual-Reality-Anwendung als auch die Storytelling-App „SchUM – Jüdisches Worms“ als Instrumente für das Destinationsmarketing der Stadt Worms entwickelt. So war es nur ein logischer weiterer Schritt, sich in einem weiteren Projekt gemeinsam mit der Internetredaktion der Stadt Worms mit dem städtischen Internetauftritt auseinanderzusetzen. Im Rahmen des interdisziplinären Projektes analysierten die Studierenden Frank Blasius (Informatik), Damian Belter und Laura Sandmaier (Touristik/Verkehrswesen), gemeinsamen mit ihren Professoren den bisherigen Webauftritt der Stadt Worms hinsichtlich Nutzerverhalten und Nutzerfreundlichkeit. Darauf aufbauend und ergänzt durch eine Benchmarking-Studie entwickelten die Experten der Hochschule ein Konzept zur Neugestaltung der städtischen Internetpräsenz. Parallel dazu wurde eine Best-Case-Analyse durchgeführt. Eine zentrale Empfehlung war der Aufbau einer eigenständigen Webseite mit Namen „Worms erleben“, die die vielfältigen Erlebnisangebote der Stadt bündelt und damit sichtbarer macht. Seit Ende Mai 2020 ist diese Seite unter www.worms-erleben.de online und bietet sowohl Touristen als auch Wormser Bürgern ein umfangreiches Informationsangebot rund um die Themen Tourismus und Kultur in der Nibelungenstadt.
Jünger, frischer und emotionaler
Alle Beteiligten sind sich einig: Der Blick richtet sich nach vorne, gerade die aktuelle Situation zeigt, dass digitale Angebote ein besonders wichtiges Instrument des touristischen Marketings sind. Durch sie wird die Aufmerksamkeit potenzieller Gäste unmittelbar und gezielt auf die Destination Worms gelenkt, je attraktiver, desto besser. „Wir freuen uns, dass die Seite gerade jetzt fertig geworden ist,“ betont Professor Drengner, „denn um den Tourismus in Zeiten von Corona wieder hochzufahren, ist eine ansprechende, zeitgemäße und attraktive Webpräsenz wichtiger denn je.“
Nutzerfreundlichkeit steht an erster Stelle
Eine besondere Herausforderung bestand in der Verbesserung der Usability. Bei einer komplexen Webpräsenz, wie die der Stadt Worms, mit einem heterogenen Nutzerkreis, ist es wichtig, eine neue eingängige und dennoch flexible Grundstruktur zu entwickeln. Das breite Themenspektrum muss so aufbereitet sein, dass die Interessierten schnell und bedarfsorientiert zu den gesuchten Informationen geführt werden. „Die Webseite soll intuitiv und attraktiv die touristischen Angebote der Stadt vermitteln und nicht den Nutzer überfordern. Das Informationsbedürfnis im Bereich Tourismus unterscheidet sich dabei wesentlich von Nutzern der städtischen Webseite im Bereich Verwaltung, Politik und Gesellschaft,“ erklärt Professor König. „So wird die touristische Erlebniswelt speziell mit einer eigenen Webseite unterstützt, aber durch ein einheitliches Navigationskonzept und Branding mit der neuen städtischen Webseite verbunden.“ Aus diesen Überlegungen entstand auch der Name für die neue touristische Internetseite. „Worms erleben“ spricht Touristen und Bürger gleichermaßen an. Ein schlüssiges Farbkonzept sorgt für einen guten Wiedererkennungseffekt, der sich bei der weiteren Neuentwicklung der Wormser Seite konsequent durchziehen wird.
Die neue Seite spiegelt den Erlebnischarakter der Stadt Worms wieder, erzeugt Spannung, macht Lust, sich sowohl mit der Stadt, der Umgebung, der Geschichte und den touristischen Attraktionen aktiv und spielerisch auseinanderzusetzen. Eine Seite, die Spaß macht und durch ihren Aufforderungscharakter lebt. Die stimmige Umsetzung einer attraktiven und intuitiven Bilderwelt sowie der moderne Sprachduktus runden das gelungene Gesamtkonzept ab.