Ein Tag nur für Informatik
Das Team des Fachbereichs Informatik hatte ein spannendes Programm vorbereitet, um den Schülerinnen die verschiedenen Facetten des Fachs nahezubringen. Dabei konnte es gar nicht langweilig werden, denn nach einer ersten theoretischen Einführung mussten die Mädchen sofort selbst Hand anlegen. Den besten Eindruck von einer Sache bekommt man, wenn man selbst etwas tun muss und so hatten die Mädchen die Gelegenheit an diesem Tag selbst zu programmieren.
Eine App nach Maß
Nach der Begrüßung durch die MINT-Botschafterin der Hochschule Laura Hartmann und den Laborassistenten Roberto Damm, stellten die Studentinnen Clara Schüttler und Alisha Swartz aus dem Studiengang Angewandte Informatik ihr EMA-Projekt (Entwicklung Mobiler Anwendungen) vor. Dies diente als Einstieg und Basis für die Programmierarbeiten. Jetzt wurde es für die Schülerinnen ernst. Auf Basis der nötigen Werkzeuge, die die Studentinnen vorstellten und den Schülerinnen dann zur Verfügung stellten, wie zum Beispiel der App-Inventor, eine grafische Programmierumgebung des MIT zur Entwicklung von Android-Apps sollten die Mädchen eine Vokabeltrainingsapp entwickeln.
Dieser Aufgabe, die praxisnah und auf den eigenen Lernbedarf abgestimmt war, stellten sich die Mädchen mit Feuereifer. Die Komplexität von der gründlichen Planung über die Umsetzung und Programmierung beeindruckte die Schülerinnen. Denn zunächst mussten alle Funktionalitäten überlegt und bedacht werden. Was in der Planung nicht mitgedacht wird, kann später nur mit einem unverhältnismäßig hohen Zeitaufwand realisiert werden. Hier zahlen sich Konzentration und Gründlichkeit in der Planung aus. In diesem konkreten Fall bedeutete das, dass neben dem Aussehen die Programmieroberfläche, die Inhalte und die Funktionalitäten genau überlegt sein mussten.
Ein Eindruck der bleibt
Nach einer gemeinsamen Mittagspause in der Mensa ging es um die konkrete Umsetzung der geplanten Arbeit vom Vormittag und spannend wurde es, als die App dann auf den Android-Endgeräten getestet werden konnte. Am Ende hatten die Mädchen eine App entwickelt, mit der man Vokabeln abspeichern konnte, diese in einer Liste wieder anschauen und mithilfe eines kleinen Quiz immer wieder spielerisch wiederholen konnte. Diese App luden sich die Teilnehmerinnen auf ihre Handys. Zwar umgeben wir uns ständig mit den kleinen Helfern und Services in Form von Apps, aber genau zu sehen, wie viel Arbeit in so einer App steckt, das beeindruckte die Schülerinnen.
Es lässt sich eindeutig ein positives Fazit zu dieser Veranstaltung ziehen, die Lehrer, die Veranstalter und vor allem die Teilnehmerinnen sind sich einig, hier wurde ein Eindruck gewonnen, der nicht flüchtig ist, sondern bleibt.