Aller Anfang ist schwer
Von internationalen Regelstudierenden wird wie von den Deutschen sehr viel Selbstständigkeit erwartet. Gerade in der Studieneingangsphase werden sie aber mit besonders vielen Schwierigkeiten konfrontiert. Viele Studien bestätigen, dass Unterstützung in dieser Phase eine wesentliche Rolle für den Studienerfolg spielt. Das International Center der Hochschule Worms setzt mit der Orientierungswoche eine Rundumunterstützung um, die den neuen Studierenden sowohl das Zurechtfinden im deutschen Hochschulsystem und speziell an der Hochschule Worms, als auch in der Studienumgebung erleichtert.
Gemeinsam ist es leichter
Viele der internationalen Studierenden sind die Ersten ihrer Familie, die ein Studium aufnehmen können, und erleben den sogenannten „Akademischen Kulturschock“. Das deutsche Hochschulsystem ist für sie zunächst undurchsichtig. Einen Großteil der Beratungsangebote kennen sie noch nicht. In der Orientierungswoche bekommen sie umfassende Informationen über die Hilfsangebote an der Hochschule Worms und die Berater stellen sich persönlich vor. Dank der Orientierungswoche werden Wissenslücken systematisch geschlossen und Vertrauen zu neuen Studierenden aufgebaut. Das Ziel ist es, dass die Hilfsangebote rechtzeitig angenommen werden, bevor Probleme auftreten. Die größten Einstiegsprobleme stellen am Anfang vor allem soziale Isolation, finanzielle und sprachliche Schwierigkeiten dar, die durch diese erste intensive gemeinsame Woche ideal aufgefangen werden können.
Voneinander lernen
Die internationale Vielfalt der neuen Studierenden aus 20 Ländern ermöglicht es, kulturelle Unterschiede im Studienalltag zu erleben. Noch ist die Sprache nicht für alle geläufig, einige werden komplett auf Englisch studieren, andere haben bereits sehr gute Deutschkenntnisse und wieder andere beginnen mit ihren Sprachkursen, um sich die deutsche Sprache so schnell wie möglich anzueignen.
Zu den Informationsveranstaltungen gehören Themen wie Administrative Hürden, Leben und Wohnen in Worms, Finanzierungsmöglichkeiten, die Vorbereitung auf das Berufsleben. Ein wesentlicher Teil aber ist das interkulturelle Training. Hier geht es um die Besonderheiten der deutschen Kommunikation und Kultur, ein besseres Verständnis für kulturelle Unterschiede und die Anforderungen und Erwartungen der Hochschule.
In bewährter Kooperation mit den studentischen Organisationen, wie dem AStA – Buddy Programm, steht der gelingenden Integration der neuen internationalen Studierenden nichts im Weg.