- Spannung vor den Läufen 11 und 12 des ADAC GT Masters in Hockenheim
- Tabellenführer van der Linde (Audi): “Wir wiegen uns nicht in Sicherheit“
- Richtungsweisendes Rennwochenende auch in den Rahmenserien
Wenngleich in dieser Saison nicht Schauplatz des Finales, kann das bunte Treiben in Hockenheim in der Tat richtungsweisend für den Ausgang der Meisterschaft sein. Oder sogar schon vorzeitig die Titelentscheidung bringen. Vier Wertungsläufe vor Schluss liegen der Schweizer Patric Niederhauser und der Südafrikaner Kelvin van der Linde im Audi R8 LMS von HCB-Rutronik-Racing mit 144 Punkten an der Tabellenspitze. Die Corvette-Piloten Markus Pommer und Marvin Kirchhöfer aus der Mannschaft von Callaway Competition weisen bereits einen Rückstand von 40 Zählern auf. Dahinter indessen balgen sich die Verfolger dicht an dicht: Max Hofer/Christopher Mies (Audi R8 LMS, Montaplast by Land-Motorsport, 97 Punkte), Christian Engelhart/Mirko Bortolotti (Lamborghini Huracán GT3 Evo, Orange 1 by GRT Grasser, 92 Punkte), Rolf Ineichen/Franck Perera (Lamborghini Huracán GT3 Evo, Orange 1 by GRT Grasser, 89 Punkte) und David Jahn/Sven Barth (Corvette C7R, RWT Racing, 88 Punkte) liegen nur neun Zähler auseinander. Bei insgesamt 100 noch zu vergebenden Punkten haben nicht weniger als 15 Teams rechnerische Titelchancen.
Die vermeintliche Sicherheit könnte sich für die Tabellenleader also als trügerisch erweisen. Zumal der 4,5 km lange Grand-Prix-Kurs des Hockenheimrings mit seinen langen Vollgaspassagen traditionell so etwas wie die Leib- und Magenstrecke der bärenstarken Corvette ist. „Wir wiegen uns keinesfalls in Sicherheit, denn uns ist bewusst, wie schnell sich das Blatt im ADAC GT Masters wenden kann“, betont der in Kempten lebende Wahl-Allgäuer van der Linde. „In dieser ausgeglichenen Meisterschaft können auch kleine Fehler gravierende Folgen haben. Also gilt es, die letzten vier Rennen mit höchster Konzentration anzugehen und zu versuchen, jeweils das Maximum herauszuholen. Rechnen können wir dann hinterher." An Motivation dürfte es HCB-Rutronik-Racing in doppelter Hinsicht nicht mangeln, feiert die Truppe um Teamchef Fabian Plentz doch ein Heimspiel: Die Teambasis Remchingen liegt nur 60 Kilometer südlich von Hockenheim.
Der Kampf um die Teamwertung ist ebenfalls lichterloh entbrannt: Die Österreicher von Orange 1 by GRT Grasser führen mit 162 Punkten knapp vor HCB-Rutronik-Racing (152), Montaplast by Land-Motorsport (137), Callaway Competition (115) und den Titelverteidigern vom MANN-FLTER Team HTP mit 114 Zählern.
Viel Spannung in den Rahmenserien
Auch in den Rahmenrennserien geht der Kampf um die Titel in die heiße Phase. Die ADAC GT4 Germany hat in ihrer ersten Saison die hohen Erwartungen voll erfüllt. Spannende Rennen, schöne Fahrzeuge, eine große Markenvielfalt, viel Abwechslung an der Spitze und demzufolge ein spannender Titelkampf. Die Brüder Hamza und Jusuf Owega liegen im Mercedes-AMG GT4 von GetSpeed Performance mit 103 Punkten nur zwei Zähler vor dem BMW-Duo Gabriele Piana/Marius Zug (RN Vision STS Racing Team) und nur sechs vor Eike Angermayr und Mads Siljehaug im KTM X-Bow GT4 von Felbermayr-Reiter. In der ADAC TCR Germany führt Audi-Pilot Antti Buri mit 320 Punkten vor den Hyundai-Piloten Max Hesse (298) und dem letztjährigen Champion Harald Proczyk (282) sowie Honda-Ass Mike Halder (274). Deutlicher sieht die Sache in der ADAC Formel 4 aus: Der 16-jährige Franzose Théo Pourchaire hat bei 53 Punkten Vorsprung auf Arthur Leclerc, den jüngeren Bruder von Ferrari-Star und Spa-GP-Sieger Charles Leclerc, in Hockenheim bereits den ersten Matchball. Eine gute Ausgangsposition hat Julien Andlauer im Porsche Carrera Cup: Vier Wertungsläufe vor Schluss führt der Franzose mit 197,5 Punkten vor dem deutschen Titelverteidiger Michael Ammermüller (174) und dem Niederländer Larry ten Voorde (154).
Ganz nah dran an den Fahrern und Fahrzeugen
Die Publikumsnähe ist elementarer Baustein des Erfolgs des ADAC GT Masters. Kaum sonst kommt man Rennfahrern und Boliden näher als in der Liga der Supersportwagen. Und wer seine Autogrammsammlung auf einen Schlag aktualisieren möchte, dem sei das „Meet the Drivers“ am Samstag um 17.30 Uhr vor der ADAC Hospitality ans Herz gelegt. Audi-Lady Carrie Schreiner und ihre männlichen Kontrahenten werden dort ebenso ihren Fans zur Verfügung stehen wie bei den Pitwalks am Samstag- und Sonntagvormittag. Ebenfalls eine Besonderheit des ADAC GT Masters ist die „Paddock Tour“ am Samstag um 11.45 Uhr und am Sonntag um 10.40 Uhr. Hier erhalten die Rennbesucher einen hautnahen Einblick ins Geschehen im Fahrerlager. Anmeldung und Treffpunkt befinden sich ebenfalls bei der ADAC Hospitality.
Tickets und Vorverkauf
Freitag, 13. September: 10 EUR nur Tageskasse
Samstag, 14. September: 25 EUR VVK/35 EUR Tageskasse
Sonntag, 15. September: 25 EUR VVK/35 EUR Tageskasse
Wochenendticket (mit Fahrerlager-Zugang):
Freitag, 13. September – Sonntag, 15. September: 35 EUR VVK/45 EUR Tageskasse
Tickets sind erhältlich über www.adac.de/motorsport und www.hockenheimring.de, telefonisch über die Ticket-Hotline Hockenheimring Baden-Württemberg +49 (0)6205 950 222 oder über die ADAC Geschäftsstellen.
Mit dem VIP-Ticket mittendrin im Geschehen
Mit dem VIP-Package „Racing Live“ sind Rennsportfans noch näher am Geschehen: Das limitierte Exklusivangebot beinhaltet neben einem Wochenendticket inklusive Fahrerlager den Zutritt zur VIP-Lounge am Rennsonntag mit First-Class-Catering, einen reservierten VIP-Parkplatz direkt im Fahrerlager und freie Platzwahl auf allen geöffneten Tribünen. Eine individuelle Betreuung sowie Führungen in Startaufstellung, Zeitnahme, Race Control und Media Center runden das exklusive Erlebniswochenende ab. Erhältlich ist das VIP-Package für 225,00 EUR pro Person.