1. Temposünder aufgepasst: das Tempolimit ist keine Richtgeschwindigkeit! Wer 20 km/h zu schnell fährt, bezahlt in Italien 150 Euro, in Norwegen kostet es 390 Euro. In Österreich kann aus Spaß ganz schnell sehr teurer Ernst werden: wer hier zu schnell fährt, wird mit bis zu 700 Euro belangt!
2. Finger weg vom Handy am Steuer - wer erwischt wird, bezahlt in Spanien 90 Euro, in Griechenland kostet es sogar 150 Euro Strafe.
3. Für Drängler hat man in Belgien gar nichts übrig - das Vergehen wird mit 2.000 Euro Geldbuße und drei Monaten Führerscheinentzug bestraft.
4. Vorfahrt beachten - schon, aber Vorfahrtsberechtigte verlieren in Österreich und Belgien durch Anhalten ihr Vorfahrtsrecht ...
5. Falschparken kann teuer werden - in Dänemark fallen dafür mindestens 70 Euro an.
6. Wer eine rote Ampel überfährt, bezahlt in Norwegen 640 Euro Strafe, in Großbritannien kostet dieser Verstoß 130 Euro.
7. Verboten überholt? Dieses Vergehen kostet in der Schweiz ab 150 Euro, in Spanien zwischen 90 und 300 Euro. Übrigens: wer das Bußgeld hier sofort bezahlt, bekommt 30 Prozent Rabatt!
8. In 17 europäischen Ländern gilt mittlerweile die Lichtpflicht am Tag - Deutschland, Frankreich und die Schweiz geben eine Empfehlung zum Fahren mit Licht am Tag aus.
9. Auch der sparsamste Deutsche muss sich in Italien an das Verbot eines Benzinersatzkanisters halten - sonst wird er bei Kontrollen belangt.
10. Kreisverkehre entlasten den Verkehr - allerdings sollte man in Frankreich unbedingt wissen, dass der im Kreisverkehr Fahrende immer die Vorfahrt zu gewähren hat.
Und holiday autos hat noch ein paar wertvolle Ergänzungen: Alle, die auf zwischenmenschliche Verständigung statt starre Regeln setzen, sind im Straßenverkehr des Mittelmeerraums goldrichtig. Autofahren ist in Italien, Spanien, Griechenland und Co. eine gesellige Angelegenheit. Da kann es schon mal passieren, dass man auf zwei Fahrspuren zu dritt unterwegs ist, weil auf der Schotterpiste nebendran überholt wird. Eine einfache Regel lautet: vorsichtshalber nicht nur auf Fußgänger, sondern auch auf Esel, Ziegen, Kühe und weitere Tiere Rücksicht nehmen, sie könnten daran gewöhnt sein, dass man für sie bremst. Statistisch gesehen gibt es übrigens weniger schlimme Unfälle in Ländern, in denen man sich beim Fahren nicht so sehr auf die Regeln, als auf die verbale und interaktive Kommunikation konzentriert. Deshalb lautet das beste Mittel für unbeschwertes Urlaubsvergnügen: vorsichtig und sicher fahren, sich dem "geltenden" Fahrstil anpassen und einfach in das laute Hupkonzert einstimmen - vor allem vor unübersichtlichen Kurven in bergigen Gebieten eine perfekte Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen, bevor der Gegenverkehr einen zu sehen bekommt.