Ein klares touristisches Profil und eine authentische Marke Holstein sollen im Wettbewerb mit anderen Tourismusregionen die Stärken und den Charakter der Destination betonen, die Identifizierung der Einheimischen mit der Region stärken und vor allem mehr Gäste in die Region locken. Rund eine Million gewerbliche Übernachtungen im Jahr 2030 werden anvisiert. Wie sich ein Aufenthalt in Holstein in Zukunft anfühlen soll, beschreiben die drei zentralen Charaktermerkmale der Marke Holstein „erfrischend echt“, „bewusst verwurzelt“ und „genussvoll bewegend“, die im Zusammenspiel mit den drei Erlebnisprofilen „Wasser erleben“, „Naturetainment“ und „Holstein-Produkte“ das besondere Holstein-Erlebnis ausmachen und Gäste von der Tourismusregion nachhaltig begeistern sollen. „Wir können es kaum abwarten, den Markenbildungsprozess zu starten. Wichtig wird sein, dass die Marke in der Kommunikation sowohl mit den Gästen als auch mit den privaten und kommunalen Tourismusakteuren und -akteurinnen funktioniert“, freut sich Olaf Prüß, Geschäftsführer des Holstein Tourismus e.V., auf die herausfordernde Aufgabe. Die Region bietet großes Potenzial, um in den zukünftigen Kernthemen qualitativ hochwertige Angebote zu schaffen, die auf die Bedürfnisse der im Fokus stehenden Zielgruppen der aktiven Natururlauber, naturnahen Entschleuniger sowie der neugierigen Entdecker passgenau zugeschnitten sind.
„Es gibt viel zu tun! Wir sind hochmotiviert, die im Tourismusentwicklungskonzept formulierten Maßnahmen und Schlüsselprojekte anzupacken. Das wird uns nur gelingen, wenn alle Akteure und Akteurinnen an einem Strang ziehen“, ist sich Andreas Köhler sicher und stellt so heraus, wie wichtig eine enge, abgestimmte und zielgerichtete Zusammenarbeit der kommunalen und privatwirtschaftlichen Partner und Partnerinnen für eine erfolgreiche Entwicklung der Tourismusregion sein wird. Ein erster wichtiger Schritt für die Schaffung eines engen Schulterschlusses ist der Transfer der zentralen Inhalte des Tourismusentwicklungskonzepts auf die Ebene der privaten und kommunalen Akteure, um anschließend gemeinsam aufeinander abgestimmte Projekte entwickeln zu können.
Die Maxime eines nachhaltigen und regional verankerten Tourismus soll das Ursprüngliche der Tourismusregion langfristig erhalten, die Lebensqualität für Einheimische erhöhen und sich positiv auf die regionale Wertschöpfung auswirken. „Wenn das Tourismusentwicklungs-konzept vollumfänglich umgesetzt wird, ist eine Umsatzsteigerung um 10 % auf 300 Millionen Euro pro Jahr durchaus realistisch“, stellt Projektleiter Peter Kowalsky von Project M fest und ergänzt: „Entscheidend für diese positive Entwicklung wird sein, den Übernachtungstourismus im Kurzreisesegment intensiver zu bearbeiten und auch die Übernachtungskapazitäten qualitativ als auch quantitativ auszubauen.“
Der Holstein Tourismus e.V. befindet sich bereits in der Umsetzungsplanung und berät sich mit den Kreisen Pinneberg und Steinburg, wie die finanziellen und personellen Ressourcen aufgebaut und welche Maßnahmen noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden können.
Weitere Informationen zum Tourismusentwicklungskonzept stehen auf der Website bereit. Dort wird auch über den fortlaufenden Umsetzungsprozess berichtet.
Das Tourismusentwicklungskonzept für die Region des Holstein Tourismus e. V. wird im Rahmen eines AktivRegions-Projekts erstellt mit dem Ziel, den Tourismus in der Region gemeinsam und strategisch weiterzuentwickeln sowie die regionale und touristische Wertschöpfung zu steigern. Das Projekt hat ein finanzielles Volumen von rund 75.000,00 Euro und wird mit einer Quote von 80 % gefördert von den drei AktivRegionen Steinburg, Holsteiner Auenland und Pinneberger Marsch und Geest. Träger des Projekts ist der Kreis Pinneberg. Projektpartner sind der Kreis Steinburg und Holstein Tourismus e.V..