Unser Körper schwitzt nachts aus gutem Grund: um seine Temperatur zu regulieren. Es ist normal, pro Nacht bis zu 1,5 Liter zu schwitzen. Belastend wird es dann, wenn wir regelmäßig schweißgebadet aufwachen. In diesem Fall ist es wichtig, die Ursachen zu erkunden und zu beheben.
Ursachen für Nachtschweiß
Schwitzen im Schlaf kann unterschiedliche Ursachen haben. Wir gehen nun auf die häufigsten davon ein.
Ursache #1: Stress und Angst
Mögliche Gründe für nächtliche Schweißausbrüche sind Stress und Angst. Neben dem Schwitzen zur Abkühlung kann unser Körper auch aufgrund von psychischem Stress schwitzen. So kann alltägliche Anspannung zu übermäßigem Schwitzen führen, das bis in die Nacht hinein anhält.
Ursache #2: Hormonelle Veränderungen
Der Hormonhaushalt spielt eine bedeutende Rolle bei der Wärmeregulation des menschlichen Körpers. Deshalb kann nächtliches Schwitzen unter anderem auf hormonelle Faktoren zurückzuführen sein. Insbesondere in Phasen des Umbruchs, wie zum Beispiel während der Wechseljahre und beim Schwitzen in der Pubertät, spielen die Hormone manchmal ganz schön verrückt und es können Hitzewallungen in der Nacht auftreten.
Ursache #3: Gesundheitliche Faktoren
Schließlich möchten wir darauf hinweisen, dass nächtliches Schwitzen auch gesundheitliche Gründe haben kann. Einige davon sind harmlos, manche aber auch ernst zu nehmen. Die Ursache kann beispielsweise in einer Hyperhidrose oder Schilddrüsenstörungen liegen. Außerdem haben bestimmte Medikamente Nachtschweiß als mögliche Nebenwirkung. Hier lohnt sich ein Blick in die Hausapotheke.
Wenn du einen solchen Verdacht hast, solltest du deinen Arzt aufsuchen und mit ihm darüber sprechen. Das Thema Nachtschweiß muss dir nicht peinlich sein - immerhin haben sehr viele Menschen damit zu kämpfen. Und keine Sorge, es gibt effektive Behandlungsmethoden. Wenn du Medikamente absetzen möchtest, begib dich bitte ebenfalls in ärztliche Beratung.
Weitere Gründe
Es gibt noch weitere Gründe für starkes Schwitzen in der Nacht, die kurz zusammengefasst werden können. Einerseits sind Ernährung und Lebensstil wichtige Faktoren. Zum Beispiel können scharfes Essen, Alkohol und Nikotin dazu beitragen, dass man in der Nacht vermehrt schwitzt. Andererseits kann die Schlafumgebung eine Rolle spielen. So können warme oder schlecht belüftete Räume Nachtschweiß begünstigen.
Tipps gegen Nachtschweiß
Du hast nun erfahren, was die Ursachen für Nachtschweiß sein können. Doch wie kann man dagegen vorgehen? Wir haben die besten Tipps zusammengestellt, damit du eine erholsame Nacht genießen kannst.
Wenn du tagsüber eine optimale Basis schaffen willst, verwende am besten ein hochwertiges Deo gegen Schweißgeruch.
Tipp #1: Reduziere Stress
Schwitzen bei Stress kommt häufig vor. Wenn wir viel Stress haben, kann es sein, dass der Körper bis in die Nacht mit der Bewältigung beschäftigt ist. Dann kann es zu nächtlichem Schwitzen kommen. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen, mit Stress umzugehen und das Schwitzen in der Nacht zu reduzieren. Obwohl Sport ebenfalls zur Stressbewältigung beitragen kann, sollte man ihn lieber tagsüber ausüben. Ein schweißtreibendes Workout kurz vor dem Schlafengehen wirkt sich eher negativ aus, da der Körper anschließend mehrere Stunden mit der Temperaturregulation beschäftigt sein kann.
Tipp #2: Ernähre dich bewusst
Wie schon beschrieben, können scharfes Essen, Alkohol und Nikotin zu übermäßigem nächtlichen Schwitzen führen. Der Körper interpretiert Schärfe als Hitze und versucht daher, sich durch Schweiß abzukühlen. Aus diesem Grund empfehlen wir, scharfe Lebensmittel wie Chili und Pfeffer am Abend zu meiden. Ebenso solltest du zu dieser Tageszeit auf fettige Lebensmittel, Alkohol und Nikotin verzichten.
Tipp #3: Schaffe eine angenehme Schlafumgebung
Für eine erholsame Nachtruhe ist es wichtig, dass der Raum gut belüftet, dunkel und kühl ist. Experten empfehlen meist eine Schlaftemperatur zwischen 15 und 18°C. Wenn du in der Nacht weniger schwitzen willst, spielt auch die Wahl der Bettwäsche und des Pyjamas eine Rolle. Wir raten zu atmungsaktiven Stoffen, die Feuchtigkeit aufnehmen. Geregelte Schlafenszeiten können ebenfalls zu einer erholsamen Nacht ohne vermehrtes Schwitzen beitragen. Experten zufolge liegt die ideale Schlafdauer für Erwachsene bei 7 bis 9 Stunden.
Tipp #4: Setze auf Hausmittel
Auch Hausmittel gegen Schwitzen wie Salbeitee oder Pfefferminzöl können dich im Kampf gegen Nachtschweiß unterstützen. Salbeitee reguliert das zentrale Nervensystem, das die Aktivität der Schweißdrüsen beeinflusst. Pfefferminzöl kühlt den Körper und kann somit nächtliches Schwitzen vermindern.
Fazit
Schwitzen in der Nacht kann belastend sein und vielfältige Gründe haben. Dazu gehören hormonelle Ursachen, Stress und die Einnahme von Medikamenten. Indem du unsere Tipps zu den Themen Stressreduktion, Ernährung und geeignete Schlafumgebung befolgst, kannst du aktiv gegen Nachtschweiß vergehen. Sollte dies nicht ausreichen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, der eine geeignete Behandlung empfehlen kann. Wir wünschen dir eine gute, erholsame Nacht.