Nicht gemachte Reparaturen und Mängel belasten die Mieter
Über ein Drittel der befragten Schweizer Mieterinnen und Mieter geben an, schon einmal Probleme mit dem Vermieter gehabt zu haben. Wenn es zu Streitigkeiten kommt, dann sind nicht gemachte Reparaturen und Mängel-Beseitigungen (58%) klar auf Rang eins. Bei den weiteren Rangplätzen gibt es regionale Unterschiede. Bei den Deutschschweizern führen Schimmel-Probleme, Bauarbeiten, Verrechnungen von Leistungen oder zwischenmenschliche Differenzen (25%) hin und wieder zu Ärger. In der französischsprachigen Schweiz belegt Platz zwei die Mietzinserhöhung (39%), gefolgt von Lärm oder Störungen anderer Mieter (37%). Tessiner Mieter werden vor allem durch unerfreuliche Mietzinserhöhung (42%) und Nebenkostenabrechnung (29%) verärgert.
Frauen und Männer stören sich in etwa gleich an den nicht gemachten Reparaturen. Wenn es aber um Mietzinserhöhungen geht, beschweren sich eher die Frauen (F: 27%, M: 15%). Da kann auch die gesellschaftliche ungleiche Lohnzahlung eine Rolle spielen.
Umzugsunternehmen gewinnen an Beliebtheit
Sei es wegen Problemen mit dem Vermieter oder dem Bedarf nach einer grösseren oder kleineren Bleibe, wird es Zeit für einen Umzug. 30% aller Schweizer Befragten gaben dabei an, schon einmal ein Umzugsunternehmen beauftragt zu haben. Zusätzliche 38% können es sich in der Zukunft vorstellen. Wird nach dem Vorteil eines Umzugsunternehmens gefragt, schätzen 94% aller Schweizer Befragten die grosse Zeitersparnis, da die Arbeit von Profis erledigt wird. Auf Platz zwei ist die Stressreduktion beim Umzug (91%), gefolgt vom Preis-Leistungs-Verhältnis (90%) und dem sicheren Transport des Hab und Guts (80%).
Studiendesign
Die repräsentative Studie umfasst eine systematische Analyse der Wohnsituation von in der Schweiz wohnhaften Personen. Dazu wurden 1’294 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren in der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz befragt.