Modellübersicht
Die CBR1000RR 2012 baut auf dem Erbe der "Total Control" auf, die ihre Vorgängermodelle seit 20 Jahren – seit der ersten Präsentation ihres richtungweisenden Vorläufermodells, der CBR900RR auf der Motorradmesse EICMA 1991 – geprägt hat. Seit damals hat die schrittweise Weiterentwicklung der Maschine eine Neuerung nach der anderen hervorgebracht, dabei jedoch stets ihre Hauptstärke – die perfekte Balance zwischen Leistung und Kontrolle – beibehalten. Im Rahmen des allgemeinen Entwicklungskonzepts zur "natürlichen Evolution im Bereich Supersport” hat sich das Entwicklungsteam der Fireblade 2012 auf das Fahrwerk konzentriert, um den Fahrspaß noch weiter zu steigern.
Zu diesem Zweck wurden insbesondere neue Räder und neue Vorder- und Hinterradaufhängungen für noch besseres Handling, mehr Traktion und Bremsleistung eingeführt. Die moderne rennsporterprobte Zweirohr-Technologie am hinteren Stoßdämpfer ist eine weltweite Neuerung in einem Serien-Motorrad. Zudem hat das Team ein neues, noch aggressiveres Styling entwickelt, das die Dynamik und rasante Geschwindigkeit der neuen CBR1000RR besser zur Geltung bringt.
Das brandneue, volldigitale Cockpit wurde durch weitere Funktionalitäten ergänzt, die das Motorrad noch komfortabler machen und dem Fahrer helfen, das Beste aus Hondas bisher aufregendster und modernster Supersport-Maschine herauszuholen: dem Modell zum 20. Jubiläum der CBR1000RR Fireblade.
Um es mit den Worten von Hirofumi Fukunaga, Projektleiter für die Fireblade 2012, auszudrücken: “Dieses Modell bietet auch den erfahrensten Supersport-Motorradfans das Vergnügen, eine CBR1000RR zu besitzen und dabei gleichzeitig ein sportlicheres Fahrgefühl und mehr Fahrspaß als je zuvor zu genießen, sei es auf kurvigen Straßen oder auf der Rennstrecke."
Wichtige Merkmale
Styling
Dynamic Styling-Paket NEU
Die neue Front, die zweilagige Verkleidung und das Heckteil verleihen der CBR1000RR 2012 einen aggressiveren, dynamischen Look.
Aufhängung
Balance Free Rear Cushion NEU
Dieser neue Hinterradstoßdämpfer, der hier erstmals in einem Serienmotorrad zu finden ist, basiert auf einem Doppelrohr-Design, das für ein sanfteres und präziseres Ansprechen, eine hervorragende Dämpfung und eine verbesserte Traktion sorgt.
Big Piston-Vorderradgabel NEU
Die Fireblade 2012 ist zudem mit 43 mm Upside-down-Teleskopgabeln mit Showas Big Piston-Technologie ausgestattet. Durch ihr einzigartiges Design zur Verringerung des Innendrucks ermöglicht die Big Piston-Vorderradgabel eine bessere Dämpfung, mehr Grip am Vorderrad und eine höhere Bremsstabilität.
Räder
12-Speichen-Räder NEU
Atemberaubende 12-Speichen-Aluminiumgussräder gewährleisten hervorragende Steifigkeit in Kombination mit der neuen Upside Down-Gabel und sorgen dadurch für ein verbessertes Handling.
Instrumententafel
Verbesserte LCD-Ausstattung NEU
Jetzt mit Laptimer, Gangpositionsanzeige und Tachometer mit vier verschiedenen Display-Modi.
Kupplung
Anti-Hopping-Kupplung
Reduziert das auf das Hinterrad übertragene Motor-Rückdrehmoment beim Herunterschalten, erhöht die Fahrwerk-Stabilität beim Abbremsen und bei der Einfahrt in Kurven.
Lenkung
HESD-Lenkungsdämpfer der zweiten Generation
Als unverzichtbare Komponente für eine derart leichte, kompakte, aber dennoch leistungsfähige Maschine gewährleistet der elektronische Lenkungsdämpfer von Honda sowohl die Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten als auch die leichtgängige, feinfühlige Lenkung bei langsamer Fahrt.
Bremsen
Combined ABS
Die Fireblade 2012 ist serienmäßig mit Hondas zukunftsweisender, elektronisch gesteuerten und nochmals modifiziertem Combined ABS-Bremssystem ausgestattet. Es kombiniert die Sicherheit von Hondas Combined Bremssystem mit einem Antiblockiersystem, das speziell für Supersport-Motorräder konstruiert wurde.
Motor
Überarbeitete PGM-DSFI-Abstimmung NEU
Die CBR1000RR hat ihren äußerst leistungsfähigen 999 cm3 Vierzylinder-Reihenmotor behalten, durch das neue Treibstoffeinspritzsystem lässt sich die Maschine jetzt noch präziser fahren, insbesondere bei kleiner Drosselklappenöffnung.
Modelldetails
Styling
Rasante Geschwindigkeit und Dynamik
Leitmotiv für das CBR1000RR-Vorgängermodell waren die Themen ‘kompakte und leichte Bauweise’ sowie ‘zentralisierte Massen’. Für 2012 entschied man sich für ein Styling, das die rasante Geschwindigkeit und das dynamische Potenzial der CBR1000RR hervorhebt. Einige Stylingbesonderheiten wurden übernommen – so wurde beispielsweise der gewohnte vertikale Spalt in der seitlichen Verkleidung beibehalten, der für visuelle Kontraste sorgt. Resultat ist ein anmutigeres Profil, das das Auge vom spitzer gewordene Front und den überarbeiteten Lufteinlässen zum eleganteren Heck ablenkt. Gesamteffekt ist eine dynamischer und schneller wirkende Maschine, deren stark definierte Linien keinen Zweifel an ihrem Leistungspotenzial aufkommen lassen.
Aerodynamisch wirksame doppelwandige Verkleidung
Die neue CBR1000RR basiert auf einem zweiwandigen Verkleidungskonzept für verbesserte Funktionalität. Durch die Verkleidung bildet sich ein großer, ruhiger Luftstrom um den Fahrer, der den Komfort erhöht und gleichzeitig dazu beiträgt, Luft in das Kühlsystem anzusaugen. Das ausgeklügelte Design dieser Oberflächen trägt zudem zum aggressiven Look der Maschine bei. Ein in die Front integrierter Windabweiser reduziert den aerodynamischen Auftrieb bei hoher Geschwindigkeit und sorgt damit für ein besseres Handling.
Aufhängung
Balance Free Rear Cushion
Wesentliche Vorgaben für die Weiterentwicklung der Fireblade-Aufhängung waren ein gefühlvolleres Ansprechen der Aufhängung, ein komfortableres Fahrgefühl sowie mehr Grip und Traktion. Die Hinterradaufhängung basiert auf der Unit Pro-Link-Konfiguration und wurde erstmals bei einem Serienmotorrad mit einem Balance Free Rear Cushion ausgestattet.
In Zusammenarbeit mit Showa, dem weltweiten Spezialisten für Aufhängungssysteme, entwickelt, wurde anstelle des Einrohrdesigns ein Balance Free Rear Cushion mit Doppelrohrdesign eingesetzt: ein Stoßdämpfergehäuse und ein Innenzylinder. Der Stoßdämpferkolben ist ohne Ventile ausgeführt. Stattdessen wird die Dämpfkraft erzeugt, indem das verdrängte Öl durch eine separate Dämpfungskomponente verschoben wird.
Beim herkömmlichen Aufbau wurde die Dämpfkraft auf der Kompressionsseite an zwei Stellen über ein Haupt- und ein Nebendämpferventil erzeugt. Durch den Wegfall des Nebenventils und die Konzentration an einer Stelle können Druckveränderungen innerhalb des Dämpfers nun noch sanfter gesteuert werden. Und da bei hohem Druck nicht nur eine geringe Ölmenge genutzt wird, spricht die Dämpfungskraft schneller an und kann während der Lasteinleitung ganz sanft aufgebaut werden. Zudem kann die Dämpfkraft sanft erzeugt werden, wenn aufgrund von geringfügigen Druckveränderungen von Entspannung auf Kompression umgestellt wird.
Das Balance Free Rear Cushion gewährleistet eine konstantere Dämpfung über den gesamten Fahrverlauf, eine verbesserte Federung und damit eine verbesserte Traktion, da der Kontakt zwischen Hinterreifen und Straße oder Streckenoberfläche konsistenter aufrecht erhalten wird. Diese Technologie hat sich bereits beim berühmten 8-Stunden-Rennen von Suzuka und der japanischen Straßenmeisterschaft für Superbikes bewährt. Eine mit dem Balance Free Rear Cushion von Showa ausgerüstete CBR1000RR Fireblade konnte die japanische Superbike-Meisterschaft 2010 nämlich für sich entscheiden und hat damit die Vorteile dieser völlig neuartigen Aufhängungslösung unter Beweis gestellt.
Gut zugängliche Einstellung der Hinterradaufhängung
Die Kombination aus Hondas Unit Pro-Link-Hinterradaufhängung und dem Balance Free Rear Cushion von Showa bietet mehr als eine reine Leistungssteigerung der Hinterradaufhängung und verbesserte Traktion. Damit Straßen- und Rennfahrer Hinterradfederung und Dämpfungsstufenleistung einfacher einstellen können, wurde die Einstellung gut zugänglich, links versetzt an der Oberseite des Dämpfergehäuses angeordnet. Auf diese Weise kann die Hinterradaufhängung schneller an die unterschiedlichen Fahrbedingungen und Erfordernisse angepasst werden.
Big Piston-Vordergabel
Als Ergänzung zum Balance Free Rear Cushion wurde die Vorderradaufhängung nun als 43 mm Upside-Down-Teleskopgabel mit der Big Piston-Vordergabeltechnologie von Showa konstruiert. Diese Gabeln basieren auf einer einzigartigen Konstruktion mit höherem Dämpfungsvolumen, die den hydraulischen Druck, der bei Kompression und Entspannung der Gabeln entsteht, effektiv reduzieren. Resultat ist ein verringertes Spiel beim Anfangskolbenhub sowie eine sanftere Dämpfung, die dazu beiträgt, den Reifenkontakt mit Straße oder Rennstrecke zu vergrößern und dem Fahrer dadurch ein besseres Handling, ein exzellentes Gespür für das Vorderrad und eine deutlich verbesserte Stabilität bei heftigen Bremsvorgängen ermöglicht.
Räder
12-Speichen-Aluminiumgussräder
Die CBR1000RR 2012 wurde mit neuen 12-Speichen-Aluminiumgussrädern ausgestattet, die eine nochmals verbesserte Steifigkeit bieten, bei gleichzeitiger Reduzierung der rotierenden Massen. konsequentere Steifigkeit bieten. In Kombination mit der neuen Aufhängung ermöglichen diese Räder ein verbessertes Handling und mehr Feedback für den Fahrer.
Rahmen
Aluminiumrahmen mit optimierter Steifigkeit
Der vierteilige Aluminiumrahmen der CBR1000RR vereint alle Merkmale eines Hochleistungsrahmens in sich. Er bietet einen optimalen Ausgleich zwischen Belastbarkeit, Steifigkeit und geringem Gewicht, der für ein hervorragendes Handling und ein starkes Leistungs-Gewichts-Verhältnis erforderlich ist. Eng um die Hauptkomponenten der Maschine herum angeordnet, trägt der Rahmen zudem zur Umsetzung des Konzepts der zentralisierten Massen bei, einem der Leitgedanken von Hondas Renn- und Straßenmotorrädern, der sowohl für Stabilität als auch für agiles Handling sorgt. An der Rahmen-Hinterseite ist die Gullwing-Schwinge bewusst lang ausgeführt. Diese funktioniert zusammen mit der innovativen Unit Pro-Link-Hinterradaufhängung, einer Konfiguration, die von Hondas 990 cm3 RC211V MotoGP-Rennmaschine übernommen wurde und herausragende Traktion sowie ein Höchstmaß an Feedback für den Fahrer gewährleistet.
Lenkungsdämpfung
Hondas HESD-Lenkungsdämpfer der zweiten Generation
Herkömmliche hydraulische Lenkungsdämpfer verbessern die Stabilität bei hoher Geschwindigkeit, machen die Lenkung bei geringer Geschwindigkeit jedoch unnötig schwer. Das einzigartige HESD-System (Honda Electronic Stearing Damper) der CBR1000RR überwacht unter anderem die Geschwindigkeit des Motorrads und passt die Dämpfkraft entsprechend an. Dadurch wird die Stabilität bei hoher Geschwindigkeit oder starker Beschleunigung, durch Minimierung plötzlicher Lenkeinschläge verbessert, während die Lenkung bei niedriger Geschwindigkeit dennoch leichtgängig bleibt.
Bremsen
Unvergleichliche Bremskraft
Seit 2009 wird die CBR1000RR mit elektronisch gesteuertem “Combined ABS” (C-ABS) angeboten, einem leistungsstarken Antiblockiersystem, das speziell für Supersport-Maschinen entwickelt wurde. Dieses revolutionäre System macht Schluss mit dem pulsierenden Effekt der herkömmlichen ABS-Technologie bei Motorrädern und stellt dem Fahrer sichere und leistungsstarke Bremsen zur Verfügung, die auch in schwierigen Situationen nicht mehr blockieren. Gleichzeitig optimiert das kombinierte Bremssystem kontinuierlich die Verteilung der angewandten Bremswirkung und hält das Hinterrad am Boden.
Umfangreiche Tests auf Straßen und Rennstrecken haben gezeigt, dass mit Hilfe des C-ABS-Systems die gesamte verfügbare Bremskraft genutzt werden kann, ohne dass die Gefahr des Blockierens oder Stotterns besteht. Die leistungsstarken Vorderbremsen beinhalten radial montierte Vier-Kolben-Bremszangen und schwimmend gelagerte 320 mm-Scheiben. Um das Gewicht weiter zu verringern und eine optimale Steifigkeit zu gewährleisten, wurden die Bremssättel aus einem einzigen Aluminiumteil gefertigt.
Ausstattung
Volltext-LCD-Display
Die neue CBR1000RR ist mit einem LCD-Multifunktionsdisplay ausgerüstet, das sämtliche Parameter anzeigt, von der Schaltposition bis hin zu Kühlmitteltemperatur und Geschwindigkeit. Das Cockpit-Display wird von einem digitalen Drehzahlmesser dominiert. Daneben sind die folgenden numerischen Anzeigen vorhanden: Gangposition, Kühlmitteltemperatur, Geschwindigkeit, Uhrzeit/Rundenzeit, Tageskilometer/Verbrauch und Kilometerzähler/numerischer Tachometer. Am unteren Displayrand sind Leuchten für Funktionen wie Fernlicht, Leerlauf und Blinkerfunktion anordnet.
Individuell einstellbares Cockpit
Der Tachometer ist unter allen Lichtverhältnisse klar und einfach abzulesen und verfügt über vier Anzeigemodi: Herkömmlich - mit schwarzen LCD-Segmenten, die die aktuelle Drehzahl anzeigen, Invers - mit schwarzen LCD-Segmenten, die die verbleibende Drehzahl anzeigen, Peak Hold - zeigt die Drehzahl im herkömmlichen Modus an und verfügt zudem über ein Kontrollsegment, das die erreichte Spitzendrehzahl anzeigt, und Single Segment - wobei die aktuelle Motordrehzahl in einem einzelnen Segment angezeigt wird. Zudem kann der Kilometerzähler auf die numerische Drehzahlanzeige umgeschaltet werden.
Laptimer
Für den Laptimer, einem wichtigen Tool beim Fahren auf der Rennstrecke, stehen ebenfalls vier Modi zur Verfügung. Neben dem Rundentimer selbst zeigt das Display Verbrauch, gefahrene Kilometer und abgelaufene Gesamtzeit an. Für die Abschlussauswertung, etwa nach einem Rennen, können im
Recall-Modus die schnellste Rundenzeit und die entsprechende Runde erneut aufgerufen werden.
5-stufiger Schaltblitz
Um die Leistung maximal auszuschöpfen und den Schaltvorgang bei optimaler Motordrehzahl vorzunehmen, ist die fünfstufige Schaltanzeige mit gut sichtbaren weißen LEDs ausgerüstet, deren Helligkeit individuell eingestellt werden kann. Die LEDs leuchten in Abhängigkeit von der Motordrehzahl nacheinander auf und blinken schließlich bei der vorab definierten Motordrehzahl (als Standardwert sind 13.000 U/min eingestellt, der Wert ist jedoch zwischen 4.000 und 13.000 U/min frei wählbar). Das Intervall zwischen den einzeln aufleuchtenden LEDs kann zudem auf 0, 200 oder 400 U/min eingestellt werden.
Motor
Kompakter, leistungsstarker und leichter flüssigkeitsgekühlter DOHC 4-Zylinder-Reihenmotor
Die Fireblade war von Anfang an mit einem 4-Zylinder-Reihenmotor ausgerüstet, der hohe spezifische Leistung mit geringem Gewicht und kompakter Baugröße kombiniert, die für ein agiles Fahrverhalten notwendig sind. Mit einer Bohrung von 76 mm, einem Hub von 55,1 mm – und damit einem Gesamthubraum von 999 cm3 – und Zylinderwänden mit Nickel-Silikon-Karbid (Ni-SiC)-Beschichtung, die die Reibung reduzieren und eine hohe Zuverlässigkeit gewährleisten, ist der Motor für hohe Drehzahlen konzipiert. Äußerst leichte Motorkomponenten steigern Motorleistung und Handling noch weiter, indem sie dazu beitragen, das Gesamtgewicht der Maschine zu reduzieren.
Präzise Kontrolle
Das aus dem Rennsport stammende Programmed Dual Sequential Fuel Injection-System (PGM-DSFI) wurde 2012 im Hinblick auf eine noch präzisere Treibstoffversorgung und die stets verfügbare Übertragung der nutzbaren Leistung neu eingestellt. Dabei wurde insbesondere auf das Ansprechverhalten bei geringer Öffnung der Drosselklappe Wert gelegt.
Die CBR1000RR-Ingenieure haben sich vor allem auf die Motorreaktion bei niedrigen Geschwindigkeiten konzentriert, um eine feinfühlige, vorhersagbare und progressive Reaktion bei der Fahrt auf kurvenreichen Landstraßen oder beim Abbiegen bei niedriger Geschwindigkeit zu gewährleisten. Das Ergebnis ist ein Motor, der präziser auf die Eingaben des Fahrers reagiert und über das Hinterrad eine bessere Straßenlage gewährleistet. So lässt sich die Maschine auch auf anspruchsvollen Straßenabschnitten oder Rennstrecken besser manövrieren und stellt zudem eine flexibel einsetzbare, lineare Beschleunigung zur Verfügung.
Gleichmäßige, verfügbare Leistung
Trotz gewaltiger Leistung und Drehmoment wurden alle erdenklichen Anstrengungen unternommen, um sämtliche Motorfunktionen in ein ausgewogenes Supersport-Fahrerlebnis zu integrieren. 2010 wurden die Schwungscheiben der Lichtmaschine vergrößert und die Steifigkeit der Kurbelwelle entsprechend erhöht. Durch diese Änderungen wurde die Trägheitsmasse der Kurbelwelle um 6,87 Prozent erhöht, wodurch eine gleichmäßigere und konsistentere Leistungsabgabe bei verbesserter Drosselklappensteuerung gewährleistet wird. Verbesserungen, wie beispielsweise die Umstellung auf eine Aluminium-Zylinderkopfschraube, dünnwandige Flansche für das Abgasrohr und einen kleineren Lüftermotor, tragen gleichermaßen dazu bei, eine Erhöhung des Gesamtgewichts zu vermeiden.
Abgasemissionen
Das Abgassystem wurde konzipiert, um die Schadstoffemissionen einzudämmen. Im Auspuff wird ein effektiver Katalysator mit hoher Absorptionskraft eingesetzt, der das Treibstoffgemisch in Kombination mit der Lambdasonde permanent auf das effizienteste Verbrennungsgemisch einstellt und für die vollständige Einhaltung der EURO 3-Norm sorgt.
Anti-Hopping-Kupplung
Die CBR1000RR ist mit einer Anti-Hopping-Kupplung gleichen Typs ausgerüstet, der bereits in der 800 cm3 RC212V MotoGP-Rennmaschine eingesetzt wurde. Das Design gewährleistet die volle Übertragung der Motorleistung bei extrem sanften Schaltvorgängen und angenehm leichtem Schaltgefühl. In der kritischen Kurveneingangsphase, in der der Fahrer bremsen, die Kurvenlinie beurteilen und gleichzeitig das Getriebe herunterschalten muss, verringert die Rutschkupplung die Last, indem sie das vom Motor auf das Hinterrad übertragene Drehmoment und damit auch das Risiko reduziert, dass der Reifen die Haftung verliert. Auf diese Weise wird die Stabilität verbessert und ein sanftes Schaltverhalten gewährleistet.
Farben
Die CBR1000RR 2012 ist in drei Farben erhältlich.
- Pearl Sunbeam White
- Victory Red
- Graphite Black
Geschichte der Fireblade
Im November 1991 präsentierte Honda die erste CBR900RR - eine Maschine, die den Supersport-Sektor revolutionieren würde. In den 20 Jahren davor, nach Markteinführung der CB 750 als erstes Superbike, hatte sich bereits viel verändert. Fahrwerkssteifigkeit, Motorleistung und die ausgeklügelte Aufhängung wurden erheblich weiterentwickelt, allerdings wurden die Supersport-Maschinen auch deutlich schwerer. Ein spezielles Team von Honda unter der Leitung von Tadao Baba wusste, dass es einen Ausweg gab. Wenn man Masse und Gewicht eines Motorrads reduziert, kann man höhere Geschwindigkeiten mit weniger Leistung erreichen. Auf der Basis dieser Überlegung war Honda in der Lage, ein Motorrad mit unvergleichlicher Brems- und Kurvenleistung zu bauen, das die Konkurrenz völlig sprachlos zurückließ. Dank seiner Reaktionsfreudigkeit konnte dieses Serienmotorad ein Fahrgefühl vermitteln, das eigentlich nur Spezial-Rennmaschinen bieten. Mit der Markteinführung der CBR900RR Fireblade hatte sich die Supersport-Welt für immer verändert.
Die CBR900RR blieb über die gesamten 1990er Jahre sowie Anfang des 21. Jahrhunderts der Maßstab für Höchstleistungen. Dies wurde durch die Sorgfalt bei der Entwicklung, die ununterbrochene Entwicklung neuer Technologien und das unermüdliche Engagement für das Konzept der "totalen Kontrolle" erreicht, das die Original CBR900RR zum Wahrzeichen ihrer Klasse gemacht hat. Der Hubraum stieg auf 893 cm3, über 919 cm3 und 929 cm3 schließlich auf 954 cm3 , die entsprechende Steigerung der Leistungsabgabe entsprach dabei stets den Fortschritten in den Bereichen Rahmen-, Bremsen- und Aufhängungstechnologie.
Die Umstellung des MotoGPs auf Viertaktmaschinen mit 990 cm3 ab 2002 und die Regeländerung der Superbike-Weltmeisterschaften im Jahr 2004, durch die der Hubraum auf 1000 cm3 angehoben wurde, haben die weitere Entwicklung der Fireblade im 21. Jahrhundert geprägt. Das Ergebnis war eine vollkommen neue Maschine, die die Supersport-Erfahrungen auf ein neues Niveau brachte: die CBR1000RR Fireblade.
Die im Jahr 2004 auf den Markt gekommene CBR1000RR stand dem in nichts nach. Sie war das Resultat eines genauso reinen Fahrkonzepts wie das der ersten Fireblade: “die Kronjuwelen von Honda Racing, die stärkste RR”. Der völlig neuartige 998 cm3-Motor bot ein unglaubliches Leistungsvermögen für eine so leichte und kompakte Maschine, dass das Entwicklungsteam damit ein weiteres Schlüsselziel in die Tat umsetzen konnte: zentralisierte Massen. Das Gewicht des Motorrads wurde konzentriert, wodurch sich sowohl Stabilität als auch Manövrierfähigkeit erhöhen ließen. Aber damit noch nicht genug. Die Unit Pro-Link-Hinterradaufhängung sorgte für hervorragende Straßenlage. Der Luftwiderstand wurde durch die minimalistische Verkleidung reduziert, ohne dadurch die Stabilität bei hoher Geschwindigkeit zu beeinträchtigen. Hondas elektronischer Lenkungsdämpfer der ersten Generation (HESD) verband Sicherheit bei Hochgeschwindigkeitsfahrten mit einer leichten, reaktionsfreudigen Lenkung bei geringen Geschwindigkeiten.
2008 brachte die vollkommen überarbeitete CBR1000RR dem Supersport-Fan noch mehr Freude. Kompakter, leistungsfähiger und kultivierter als ihr Vorgänger setzte die neue Maschine ebenfalls auf den Gedanken der zentralisierten Massen, der bereits in den Vorgängermodellen umgesetzt worden war, um die Trägheit beim Handling weiter zu reduzieren. Das Ergebnis war ein 1000 cm3-Motorrad, das seinen 600 cm3-Konkurrenten auf kurvenreichen Straßen oder engen, technischen Rennstrecken in nichts nachstand. Diese CBR1000RR-Generation enthielt weitere wichtige, neue Technologien. Die Anti-Rutsch-Kupplung ermöglichte ein lastfreies Rückschalten, mehr Stabilität und Fahrspaß. Hondas elektronisch gesteuertes “Combined ABS”-System, das erstmals 2009 in der CBR1000RR eingesetzt wurde, war das erste Antiblockiersystem, das eigens für den spezifischen Bremsvorgang von Supersport-Motorrädern entwickelt wurde.
Jetzt, 20 Jahre nach der Einführung der ersten CBR900RR Fireblade, hat Honda das leistungsfähige Supersport-Konzept erneut weiterentwickelt und eine neue CBR1000RR auf den Markt gebracht, die die ruhmreiche Geschichte der Fireblade fortsetzt.
Entstehung einer Legende
1992-1995, CBR900RR Fireblade
Ursprünglich als 750 cm3-Maschine entwickelt, kombinierte die erste CBR900RR später die Leistung eines Superbikes aus einem Hubraum von 893 cm3, mit einem Ultraleicht-Fahrwerk und aggressiver Geometrie, die dieses Segment revolutionierten und die Mitbewerber für Jahre in den Schatten stellte. Die Fireblade wurde damit praktisch über Nacht zur Legende.
1996-1999, CBR900RR Fireblade
Als wesentliche Weiterentwicklung der ursprünglichen Maschine basierte die leistungsfähigere 919 cm3 (1 mm größere Bohrung) auf einem ausgeklügelteren Fahrwerk und stellte dadurch noch mehr Leistung und Fahrfreude zur Verfügung.
2000-2001, CBR900RR Fireblade
Als erste Fireblade mit PGM-FI-Kraftstoffeinspritzungs-Technologie konnte die 929 cm3 Fireblade zudem mit einem vollkommen neuartigen Fahrwerk aufwarten. Hier wurde die Schwinge an der Motorgehäuse-Rückseite montiert, was das Fahrwerk noch leichter und kompakter machte.
2002-2003, CBR900RR Fireblade
Leichter und leistungsstärker als die 929 Cm3-Maschinen waren die 954 cm3 Fireblade. Mit steiferem Fahrwerk und Schwinge sowie höher angeordneten Fußrasten ausgerüstet und konnte auf diese Weise stärkere Schräglagen und eine aerodynamischere Karosserie bieten. Das Resultat waren erstaunliche Leistungen, sowohl auf der Straße, als auch auf Rennstrecken.
2004-2005, CBR1000RR Fireblade
Inspiriert von Hondas 990 cm3 RC211V MotoGP-Maschine enthielt die CBR1000RR eine ganze Reihe neuer Technologien, die die Fireblade an die Spitze bringen sollten. Zu den wichtigsten Features gehörte ein leistungsfähiger 998 cm3 -Motor, die erste Generation des HESD-Lenkungsdämpfers sowie die Konfiguration mit Unit Pro-Link-Hinterradaufhängung.
2006-2007, CBR1000RR Fireblade
Dank Verbesserungen, wie z.B. einer leichteren Schwinge, überarbeiteter Aufhängung und einem neuartigen Abgassystem, leichter, leistungsfähiger und besser lenkbar als ihre Vorgängermodelle, ist diese Generation der CBR1000RR ein perfektes Beispiel für das unablässige Streben der Fireblade nach Perfektion.
2008-2011, CBR1000RR Fireblade
Ein völlig neuartiges Styling-Paket um einen leichteren Rahmen aus Gussaluminium und ein leistungsfähiger Motor mit kurzem Hub. In konsequenter Weiterentwicklung des Konzepts der zentralisierten Massen wurden in der CBR1000RR mit 999 cm3 anstelle der vorhergehenden Konfiguration unter dem Sitz nun der Schalldämpfer unterhalb des Triebwerkes verbaut. Die neue Anti-Hopping-Kupplung verbesserte nochmals die Stabilität beim Bremsen am Einlenkpunkt und bei der Kurvenfahrt.
2012, CBR1000RR Fireblade
Das Modell 2012 baut auf der 20jährigen Tradition der "totalen Kontrolle" auf.
Sonderausstattung
Die CBR1000RR Fireblade kann mit einer ganzen Reihe von Honda
Original-Zubehörteilen individuell gestaltet werden.
Zubehör aus Carbonfaser
Die breite Palette an Zubehör aus Carbonfaser verleiht Ihrer CBR1000RR ein sportlich exklusives Finish und betont die reiche Rennsporttradition der Maschine.
Die Carbonfaser-Hinterradabdeckung basiert auf dem Modell Repsol Honda RC212V im MotoGP und ist mit dem Honda Racing-Schriftzug versehen. Die optimierte Anzahl an Carbonschichten gewährleistet die perfekte Balance zwischen Gewicht, Handling und Haltbarkeit.
Mit dem Honda Racing-Schriftzug spiegelt das vordere Carbonfaser-Schutzblech ebenfalls den Rennhintergrund der CBR wider, während seine weichen Kanten und die Klarlackierung Klasse ausstrahlen.
Ein Set aus qualitativ hochwertigen Carbonverkleidungen für das Kurbelgehäuse schützt die rechte und linke Seite des berühmten Triebwerks, ebenso wie den Kupplungsdeckel, mit modernen Kompositmaterialien. Die Verkleidungen sind mit dem Honda Racing-Schriftzug versehen.
Sitzabdeckung
Mit ihrem kantigen, aggressiven Finish verleiht die Sitzabdeckung der CBR1000RR einen deutlich sportlicheren Look. Sie ersetzt das Standardpolster des Soziussitzes, bietet jedoch weiterhin leichten Zugang zum darunter liegenden Stauraum. In 3 verschiedenen Farbversionen erhältlich und mit dem berühmten Honda Racing-Schriftzug versehen, verleiht sie der Maschine ein klassisches Aussehen.
Hohe Windscheibe
Eine schwarz getönte, hohe Windscheibe - 27 mm höher als die Standardausführung - verleiht der CBR1000RR einen zusätzlichen Leistungsvorteil und erfüllt dabei alle Zulassungsvoraussetzungen in Europa. Sie lässt sich perfekt in die Maschine integrieren und beeinträchtigt auch mit ihren seitlichen Befestigungen weder die Sicht, noch Fahreigenschaften oder Manövrierbarkeit.
Um die Rennsporttradition der CBR1000RR zu betonen, ist die Windscheibe mit dem Honda Racing-Schriftzug versehen.
Sonstiges CBR1000RR-Zubehör:
Averto Alarmanlage
Verschiedene Tank- und Tankdeckel-Protektoren
Komfort-Sitzpolster
Hinterrad-Reparaturständer
Zwei Faltgaragen für Innen und eine Faltgarage für Außen
Tankrucksack
Felgen-Dekoraufklebersatz
Honda OptiMate 5 Batterieoptimierer
Ein Satz Verkleidungsprotektoren
Das Honda-Versprechen
Sie können sicher sein, dass alle Honda Original-Zubehörteile auch für die Honda CBR1000RR perfekt passen, da sie gemeinsam mit dem jeweiligen Modell entwickelt wurden. Alle Teile werden Hondas strengen Testverfahren unterzogen um sicherzustellen, dass sie die Qualitätsstandards exakt erfüllen. Daher bieten wir für alle Zubehörteile die Honda Zweijahresgarantie.
Weitere Informationen im Internet unter www.honda.de sowie bei allen Honda Motorrad Vertragshändlern.