Honda Motor Co., Ltd. gab den Beginn des Einsatzes der neuen, dritten Generation des Fußgänger-Crashdummies POLAR III bekannt, der in Fahrzeug-zu-Fußgänger Crashtests noch innerhalb dieses Jahres eingesetzt wird. Ziel hierbei ist es, die Verletzungen am unteren Rücken und Oberschenkel zu reduzieren, die häufig bei Unfällen zwischen Fußgängern und SUVs oder Minivans auftreten.
Mit POLAR III konnte eine genauere Reproduktion im Bereich des unteren Rücken und des Oberschenkels gewährleistet werden. So können nun zusätzlich auch Knochenbrüche in diesem Bereich ausgewertet werden. Bisher war nur die Auswertung der Verletzungen der Kniebändern und Knochenbrüche der Unterschenkel möglich.
Den weltweit ersten Fußgänger-Dummy stellte Honda 1998 vor. Er ermöglichte die menschlichen Bewegungsabläufe während einer Kollision eines Fahrzeugs mit einem Fußgänger zu reproduzieren. Ziel war es, die Fahrzeugteile zu identifizieren, die am meisten zu Verletzungen führen und Sicherheitstechnologien zu entwickeln, die diese Verletzungen - im speziellen Kopfverletzungen - reduzieren. Schon 1998 kündigte Honda an eine Fahrzeugkarosserie zu entwickeln, die die Kopfverletzungen von Fußgängern reduzieren soll und wurde noch im selben Jahr im Honda HR-V verbaut.
Seit diesem Zeitpunkt hat Honda die Anwendung dieser Technologien auf immer mehr Fahrzeuge ausgeweitet und mittlerweile sind diese Technologien in allen Honda- Modellen verbaut, die seit 2001 in Europa eingeführt werden.
2000 hat Honda die zweite Generation des POLAR vorgestellt. Dieser war in der Lage, die menschlichen Bewegungsabläufe noch besser zu simulieren und Verletzungen in acht verschiedenen Bereichen zu messen. Zu diesen Bereichen gehörten durch den Einsatz eingebauter Messinstrumente erstmals auch Kopf und Nacken.
Zusätzlich setzte Honda eigens entwickelte Simulationen ein, die ebenfalls den Bewegungsablauf und die Verletzungen von Fußgängern nachstellten.
Mit POLAR III fokussiert Honda auf die Bereiche des unteren Rückens und der Oberschenkel, welche sehr gefährdet sind im Zusammenprall mit höher bauenden Fahrzeugen wie SUVs oder Minivans, deren Beliebtheit weltweit seit Jahren steigt. Um detailliertere Analysen zu ermöglichen wurde die Struktur des Dummykörpers inklusive dem unteren Rücken und dem Oberschenkelbereich weiter verbessert. Honda überprüfte und verbesserte erneut die Materialien und die Gestaltung des Dummy, um die Charakteristiken denen des menschlichen Körpers noch näher zu bringen.