Für 100 Euro gibt’s First-Class Komfort in Europa
Grundsätzlich zeigte sich 2007, dass Europareisende deutlich mehr Hotelkomfort für einen Übernachtungspreis von 100 Euro pro Zimmer und Nacht genossen, als Urlauber im Rest der Welt. Lissabon und Berlin boten den Besuchern den meisten Komfort für’s Geld, mit durchschnittlich 4,3 beziehungsweise 4,1 Sternen. Gehobene Drei-Sterne-Häuser fanden Schnäppchenjäger für das Budget vor allem in Osteuropa, wie Tallin oder Warschau mit 3,9 Sternen im Durchschnitt, gefolgt von Prag und Budapest (3,8 Sterne). Auch in Pisa und dem sonst so luxuriös Nizza waren durchschnittlich noch 3,5 bezie-hungsweise 3,0 Sterne für 100 Euro pro Zimmer und Nacht möglich.
Nicht einmal zwei Sterne in der ewigen Stadt
In vielen europäischen Stadthotels musste man sich allerdings mit eher niedrigen Standards begnügen, allen voran beliebte Citydestinationen in Süd- und Nordeuropa. Gehobenes Zwei-Sterne Niveau für 100 Euro pro Zimmer und Nacht boten Wien (2,9 Sterne), Madrid (2,8 Sterne), Dublin und Frankfurt (2,7 Sterne) sowie Stockholm und München (2,5 Sterne). Mit Einschränkungen für das Salär war in Barcelona, Amsterdam und der Stadt der Liebe, Paris, (je 2,4 Sterne) zu rechnen. Je höher es gen Norden ging, um so schwacher strahlten die Sterne am Hotelhimmel. So waren für den Betrag in Oslo und Edinburgh nur durchschnittlich 2,2 Sterne buchbar, in London und Kopenhagen sogar nur 2,1 Euro. Besonders wenig Hotelsterne für ein tägliches 100 Euro Budget leuchteten in Europa in Genf (1,9 Sterne), der Lagunenstadt Venedig und der ewigen Stadt Rom (1,2 Sterne). Nur Moskau konnte diesen Niedrigrekord noch unterbieten, mit lediglich einem Stern.
Wenig Annehmlichkeiten für 100 Euro in US-Hotels
In den USA zeigte sich im Vergleich zu Europa ein anderes Bild. Im Gros der US-Hotels bekam der Reisende für ein Übernachtungsbudget von 100 Euro pro Zimmer und Nacht im Durchschnitt nur ein Zwei-Sterne-Hotel, so in Los Angeles und San Francisco (2,5 Sterne), Seattle (2,4 Sterne), Washington und Boston (2,1 Sterne). Lediglich im Spieler-paradies Las Vegas (3,3 Sterne) und im sonnigen Orlando (3,0 Sterne) erhielten US-Reisende für diesen Betrag ein Drei-Sterne-Mittelklassehaus. Mit ganz spartanischen Verhältnissen mussten Besucher in New York und Chicago rechnen. Für den ausgewie-senen Betrag schlief man in den beiden US-Metropolen nur in einer Unterkunft mit einem Stern. Auch in Miami sah es mit 1,8 Sternen nicht viel besser aus. Hier galt es, möglichst wenig Zeit im Hotelzimmer zu verbringen und eher das aufregende Nachtleben der Städte zu erkunden.