Skandinavien in Europa am teuersten
Zu verdanken hat Großbritannien den Verlust des ersten Platzes aber nicht einem starken Anstieg der norwegischen Hotelpreise, sondern der eigenen wirtschaftlichen Flaute und einem daraus resultierenden Rückgang der Hotelpreise im Inland um satte 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mit einem durchschnittlichen Übernachtungs-preis von 128 Euro pro Zimmer und Nacht, belegten die Briten während des Untersu-chungszeitraums lediglich Platz vier des Rankings. Auf dem Treppchen stehen neben Norwegen noch die Schweiz (147 Euro) und Dänemark (144 Euro). Schlusslicht der analysierten europäischen Länder ist die Tschechische Republik. Mit einem durch-schnittlichen Übernachtungspreis von 84 Euro pro Zimmer schliefen Hotelgäste wäh-rend des Untersuchungszeitraums hier am günstigsten. Auch in Ungarn und Polen war der Hotelurlaub im Sommer preiswert, mit Durchschnittspreisen von 88 Euro so-wie 97 Euro. Österreich lag im Mittelfeld, hier wurden Reisende mit durchschnittlich 112 Euro pro Nacht für ihr Hotelbett zur Kasse gebeten, Deutschland platzierte sich im unteren Drittel des Rankings.
Deutschland: In Frankfurt und Köln sind die Betten am teuersten
Mit einem leichten Preisanstieg von lediglich einem Prozent und einem Durch-schnittspreis von 101 Euro pro Hotelzimmer und Nacht zahlten Reisende in Deutsch-land zwischen Juli und September innerhalb der drei deutschsprachigen Länder am wenigsten. Die höchsten Hotelpreise während des Untersuchungszeitraums wurden hierzulande in Frankfurt am Main und Köln gezahlt, mit je 119 Euro pro Zimmer und Nacht. Platz zwei und drei des deutschen Preisrankings belegen München sowie Stuttgart und Hannover mit 116 Euro beziehungsweise 109 Euro. Köln und Hannover verzeichnen gleichzeitig den deutlichsten Anstieg der Hotelpreise mit 14 Prozent, während Düsseldorf mit einem Minus von zwölf Prozent auf einen Durchschnittspreis von 105 Euro den stärksten Preisrückgang zeigte. Berliner Hotels gehörten weiterhin zu den günstigsten in Deutschland. Besucher der Hauptstadt zahlten während des Untersuchungszeitraums für ihre Hotelübernachtungen im Durchschnitt 93 Euro, e-benso in Bremen. Lediglich in Leipzig und Dresden waren Hotelübernachtungen noch günstiger mit 84 beziehungsweise 81 Euro pro Zimmer und Nacht.
Österreich: Salzburg am teuersten, Innsbruck deutlich preiswerter als 2007
Österreich-Reisende kamen zwischen Juli und September 2008 günstiger weg als im Vorjahr, denn in den bedeutendsten Städten der Alpenregion sanken die Hotelpreise, allen voran in Innsbruck. In der Tiroler Hauptstadt ging das Preisniveau um satte zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück und lag mit 98 Euro pro Zimmer und Nacht deutlich unter dem österreichischen Landesdurchschnitt von 112 Euro. Auch in Wien sanken die Hotelpreise um vier Prozent auf 113 Euro. Am tiefsten griffen Besu-cher der Mozartstadt Salzburg in die Tasche. So zahlte man zwar auch hier drei Pro-zent weniger als im 3. Quartal 2007, mit 119 Euro pro Zimmer und Nacht aber noch immer den höchsten Preis aller analysierten österreichischen Städte.
Schweiz: Hotelpreise weiter auf hohem Niveau, Genf am teuersten
Mit einem durchschnittlichen Übernachtungspreis von 147 Euro pro Zimmer war die Schweiz während der Sommermonate nicht nur die teuerste deutschsprachige Desti-nation, sondern belegte damit auch den zweiten Platz in Europa. Wer den Jet d'Eau in Genf besichtigte wurde mit durchschnittlich 172 Euro pro Zimmer und Nacht zur Kasse gebeten. Damit ist Genf das teuerste Hotelpflaster der Schweiz und zugleich unter den Top-Fünf der teuersten Hotelstädte der Welt. Auch in Zürich stiegen die Hotelpreise um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr an, auf durchschnittlich 139 Euro pro Zimmer und Nacht. Lediglich in Basel sanken die Hotelpreise während des Untersuchungszeitraums um einen Prozent auf 119 Euro im Schnitt.
Der Hotel Price Index steht zum kostenlosen Download unter http://deutsch.hotels.com/... bereit.
Über den HPI von Hotels.com
Der Hotel Price Index (HPI), der in regelmäßigen Abständen vom weltweit meistbe-suchten Hotelbuchungsportal www.hotels.com veröffentlicht wird und auf dessen Bu-chungen beruht, gibt Aufschluss über die Entwicklung weltweiter Hotelpreise.
- Der HPI basiert auf Preisen pro Zimmer pro Nacht von rund 68.000 Hotels aller Sternekategorien in mehr als 12.500 Destinationen weltweit.
- Die im HPI ausgewiesenen Preise basieren auf den von den Hoteliers festgesetz-ten und vom Gast tatsächlich gezahlten Preisen und nicht auf offiziell ausgewie-senen Zimmerraten. Damit ist eine unverfälschte Wiedergabe der Hotelpreise in-nerhalb des untersuchten Zeitraums gewährleistet.
Die internationale Verbreitung von Hotels.com (sowohl bei Kunden als auch bei Rei-sezielen) und die Mischung aus unabhängigen Privathotels und Hotelketten machen den HPI zum zuverlässigsten Preisindex für Individualreisende auf dem Markt. In Eu-ropa gehören rund 25 Prozent aller Hotelzimmer zu Hotelketten - der Rest zu unabhängigen Häusern. In den USA zeigt sich das umgekehrte Bild.