- Umsatz steigt im 1. Quartal bereinigt um über 19 Prozent
- EBITDA bei 21,2 Mio. € (Q1 2007: 24,9 Mio. €)
- Sondereffekt durch höhere Bestandsbewertung
- Ergebnis je Aktie bei 0,36 € (Q1 2007: 0,40 €)
Trotz eines operativ schwierigen ersten Quartals hält die H&R WASAG AG an ihrer Prognose für Umsatz und Ertrag im Geschäftsjahr 2008 fest: Der Vorstand erwartet für 2008 ein operatives Ergebnis vor Steuern (EBT) in einer Größenordnung zwischen 50 Mio. € und 60 Mio. € sowie einen Umsatz von rund einer Milliarde Euro. Mit 229,1 Mio. € hat das Unternehmen den Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal (207,3 Mio. €) um 10,5 % gesteigert. Bezogen auf den um die veräußerten Sprengstoffaktivitäten bereinigten Vorjahreswert von 192,1 Mio. € stieg der Umsatz sogar um 19,3 %. Das Unternehmen hat dieses Umsatzwachstum trotz der stillstandsbedingten Produktionsausfälle in den Raffinerien Hamburg-Neuhof und Salzbergen erreicht. Ursache sind vor allem die im Jahresvergleich rohölpreisbedingt erhöhten Absatzpreise. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen und Firmenwerte (EBITDA) lag auch aufgrund von Sondereffekten mit 21,2 Mio. € (1. Quartal 2007: 24,9 Mio. €) höher als erwartet.
Positiver Sondereffekt durch Bestandsaufwertung Die Bestandsbewertung nach IAS 2 führte aufgrund der am Bilanzstichtag deutlich höheren Preisnotierungen zu einem positiven Ergebniseffekt von rund 10 Mio. €. Damit wurde die geringere Marge als Folge der Rohstoffkostenerhöhungen und der Umsatzausfall aufgrund von Produktionsstillständen kompensiert. Im Rahmen der Erweiterungsinvestitionen von "Projekt 40" kam es in den Raffinerien zu mehrwöchigen Produktionsstillständen in einzelnen Anlagen, so dass in diesen Zeiträumen nur eine verminderte Wertschöpfung stattfand. Beim Vergleich mit dem entsprechenden Vorjahresquartal ist darüber hinaus die noch außerordentlich hohe Grundölmarge im ersten Quartal 2007 zu berücksichtigen. Diese günstige Marktkonstellation hatte im Vorjahr für zusätzliche Ergebnisbeiträge im mittleren einstelligen Millionenbereich gesorgt. Im ersten Quartal 2008 bewegte sich die Grundölmarge dagegen wieder im langjährigen Mittel.
Konzernjahresüberschuss nur um 10 % unter Vorjahr Aufgrund erhöhter Abschreibungen von 4,0 Mio. € (Vorjahresquartal: 2,9 Mio. €) reduzierte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 17,3 Mio. € nach 22,1 Mio. € im ersten Quartal 2007. Entsprechend sank auch das Ergebnis vor Steuern (EBT) von 20,3 Mio. € auf 15,5 Mio. €. Infolge eines deutlich auf 4,7 Mio. € (1. Quartal 2007: 8,6 Mio. €) verminderten Steueraufwandes verringerte sich der Konzernüberschuss vor Minderheiten nur geringfügig von 11,8 Mio. € auf 10,9 Mio. €. Der Konzernüberschuss nach Minderheiten betrug 11,0 Mio. € nach 12,2 Mio. € im ersten Quartal 2007. Das Ergebnis je Stammaktie (unverwässert) reduzierte sich dementsprechend von 0,40 € auf 0,36 €.
Die nächsten Termine:
24. Juni 2008 Hauptversammlung in Hamburg 14. August 2008 Veröffentlichung des Berichtes zum zweiten Quartal 2008 14. November 2008 Veröffentlichung des Berichtes zum dritten Quartal 2008