Ergebnistrend bleibt positiv
Die erhöhten Rohstoffpreise aufgrund der kontinuierlich angestiegenen Rohölnotierungen konnten im dritten Quartal nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergegeben werden. Dieser kurzfristige Ergebnisdruck verstärkte sich im Berichtszeitraum durch die im gleichen Zeitraum eher rückläufigen Notierungen für Grundöle, die die Verkaufspreise wichtiger Produkte des chemisch-pharmazeutischen Bereiches indizieren. Da die Notierungen für Grundöl mittel- und langfristig parallel zum Rohstoff Rohöl verlaufen, geht die H&R WASAG AG davon aus, dass der mittel- und langfristige Ergebnistrend ungeachtet einer kurzfristigen Ergebnisbelastung unverändert positiv einzuschätzen ist. Im Gesamtjahr rechnet der H&R WASAG-Konzern mit einem um den Verkauf der Sprengstoffaktivitäten bereinigten operativen Ergebnis (EBT) in Höhe von ca. 55 Mio. €. Mit den Effekten aus dem Verkauf wird dementsprechend ein Ergebnis von über 70 Mio. Euro. € erwartet.
Eigenkapitalquote steigt auf 43,2 Prozent – Verschuldung sinkt
deutlich Wichtige Fortschritte konnten auch im dritten Quartal bei dem "Kapazitätserweiterungsprojekt 40" und dem Produktveredelungsprojekt "Golden Cut" erzielt werden. Während das Projekt 40 ab 2009 nach aktuellen Planungen einen zusätzlichen jährlichen Deckungsbeitrag von 40 Mio. € erbringen wird, sollen mit "Golden Cut" ab 2012 zusätzliche jährliche Ergebnisbeiträge von ca. 30 Mio. € erwirtschaftet werden. Das Konzernergebnis erhöhte sich, beeinflusst durch den Verkauf des Geschäftsbereiches Explosivstoffe, in den ersten neun Monaten auf 44,3 Mio. € (01.01.– 30.09.2006: 37,1 Mio. EUR). Entsprechend ergibt sich ein Ergebnis je Aktie von 1,62 € (01.01.– 30.09.2006: 1,40 €). Die zu Jahresbeginn durchgeführte Kapitalerhöhung und insbesondere auch das erfreuliche Neunmonats-Ergebnis mit den darin enthaltenen Erlösen aus dem Verkauf des Geschäftsbereiches Explosivstoffe haben zu einer deutlichen Stärkung des Eigenkapitals der Gesellschaft auf 169,4 Mio. € (31.12 2006: 118,5 Mio. €) geführt. Die Eigenkapitalquote legte kräftig auf 43,2 Prozent (30.09.2006: 28,9 Prozent) zu. Zugleich verringerten sich die Netto-Finanzschulden um über 57 Prozent auf 36,8 Mio. € (30.09.2006: 85,9 Mio. €). "Mit dieser Grundlage haben wir den nötigen finanziellen Spielraum für unsere weiteren Expansionspläne: Wir arbeiten derzeit an dem Aufbau eigener Produktionskapazitäten im Ausland, insbesondere in Asien", so der Vorstandssprecher Gert Wendroth.
Detaillierte Informationen zur aktuellen Entwicklung können dem Quartalsbericht zum 30. September 2007 entnommen werden, der im Internet unter www.hur-wasag.de zur Ansicht bzw. zum Download zur Verfügung steht.