Indien zeigt weiterhin Wachstumspotential: Aufgrund der liberalen Wirtschaftspolitik, einem begrenzten Zimmerangebot und der Expansion des IT- und Banksektors, sind die Hotelpreise im indischen Wirtschaftszentrum Mumbai um 37 Prozent gestiegen. Es handelt sich dabei um den weltweit höchsten Preisanstieg in 2007. Im Ranking der teuersten Hotelstädte stieg die Stadt deshalb von Position 28 (2006) auf Rang sieben. "Vor allem im Luxussegment steigen die Preise immer weiter, wenn das Angebot begrenzt ist", so Holmen.
Am schnellsten gestiegen sind die Zimmerpreise 2007 in Brasilien (15.8 Prozent). Rio de Janeiro konnte mit einem Preisanstieg von 28 Prozent dank seiner Popularität als internationale Konferenzstadt sowie der panamerikanischen Spiele im Juli die Preise am stärksten steigern. Dubai ist vom siebten auf den vierten Platz geklettert, Paris hat ein konstantes Wachstum von acht Prozent vorzuweisen (dritter Platz), während New York trotz des schwachen Dollars und der angeschlagenen Konjunktur seine Position als zweitteuerste Stadt weltweit behaupten konnte. "Ob New York 2008 auch weiterhin den zweiten Platz verteidigen wird, bleibt abzuwarten und wird stark von der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA abhängen", fährt Holmen fort.
Hotelübernachtungen in Deutschland sind im internationalen Vergleich eher günstig, denn Frankfurt, München und Berlin kommen auf die Plätze 17, 24 und 35. Nur fünf der 50 untersuchten Städte verzeichneten 2007 einen Rückgang der Hotelpreise. Diese Entwicklung ist vor allem auf gesättigte Lokalmärkte oder den erheblichen Anstieg der Zimmer-Kapazitäten und Verfügbarkeiten zurückzuführen. Die durchschnittlichen Hotelpreise sind in Bangalore und Philadelphia um fünf Prozent, in Tokio und Bristol um zwei Prozent und in Liverpool um ein Prozent gesunken. "Für die Hotelindustrie war 2007 ein sehr gutes Jahr - obwohl das Niveau von 2006 nicht erreicht werden konnte, da viele wichtige Städte im Gegensatz zum zweistelligen Anstieg des Vorjahres nur ein einstelliges Wachstum erreichen konnten", zieht Holmen Bilanz.
Die HRG-Studie basiert auf Marktdaten, aktuellen Übernachtungsbuchungen und Raten, die von
Kunden in Großbritannien von Anfang Januar bis Ende Dezember 2007 im Vergleich zum Vorjahr
gezahlt wurden.