"Infrastrukturinvestitionen weltweit" hervor, die am heutigen Donnerstag veröffentlicht wird.
"Ein weiterer Impulsgeber ist das fortschreitende Wachstum der Städte in Südostasien. Damit geht ein erheblicher Bedarf an Infrastrukturinvestitionen einher", so Claudia Erdmann, Analystin des Transport-Researchs. Bis 2030 wird der kumulierte Bedarf an Infrastrukturinvestitionen, einschließlich Elektrizitäts-, Wasser- und Telekommunikationsversorgung, auf 71 Billionen US-Dollar geschätzt. Allein für den Ausbau und die Erhaltung der Straßen werden pro Jahr zwischen 220 und 290 Milliarden US-Dollar und für Schienennetze zwischen 50 und 60 Milliarden US-Dollar veranschlagt. Schätzungen der Unternehmens- und Strategieberatung McKinsey sehen diese Investitionssumme in den kommenden zwei Jahren sogar noch höher. Demnach sollen pro Jahr rund 400 Milliarden US-Dollar in die Straßennetze und etwa 140 Milliarden US-Dollar in die Eisenbahninfrastruktur fließen.
Da die öffentlichen Haushalte mit dem hohen Investitionsbedarf überfordert sind, wird die Bedeutung privater Investoren bei Infrastrukturprojekten zunehmen. Weitere Gründe sind die geringe Effizienz der öffentlichen Haushalte bei der Umsetzung von Infrastrukturprojekten sowie das Bestreben, die Kosten für Infrastruktur direkt an die Nutzer weiterzureichen. Zwischen 2005 und 2010 sollen weltweit rund drei Billionen US-Dollar in öffentliche Transportinfrastruktur investiert werden. Etwa 11 Prozent der geplanten Investitionen sollen laut der Studie mit privater Beteiligung erfolgen. In diesem Teilsegment liegt die Schiene mit 48 Prozent vor der Straße mit 44 Prozent. Die hohe Attraktivität von Infrastrukturinvestments belegen auch die Renditen am Kapitalmarkt. So weist der S&P Global Infrastructure Index seit seiner Auflegung vor gut sechseinhalb Jahren eine durchschnittliche Rendite von 17,5 Prozent auf.