- Subprime-Risiken vollständig ergebniswirksam verarbeitet
- Deutlicher Jahresüberschuss trotz konservativer Risikopolitik
Die HSH Nordbank hat ihre operative Stärke des vergangenen Jahres genutzt, um mit einer sehr umfangreichen Vorsorge die Risiken aus der aktuellen Finanzmarktkrise konsequent zu bereinigen.
Insbesondere wurden im Jahresabschluss 2007 auch aktuelle Marktwertänderungen im Wertpapierportfolio verarbeitet. Trotz dieser umfangreichen ergebniswirksamen Maßnahmen hat die HSH Nordbank mit 250 Mio. Euro (Vorjahr: 460 Mio. Euro) nach HGB einen deutlichen Jahresüberschuss erzielt. Das geht aus den Eckdaten zum vorläufigen Jahresabschluss 2007 hervor.
"Wir schaffen Transparenz für unsere Investoren und zeigen, dass die HSH Nordbank ihre Risiken konsequent bereinigt", sagte Hans Berger, der Vorstandsvorsitzende der Bank in Hamburg. Berger betonte, dass sich das Geschäftsmodell im vergangenen Jahr erneut bewährt und zudem als robust und krisenfest erwiesen habe. Dadurch sei man in der Lage gewesen, alle aktuell erkennbaren Subprime-Risiken vollständig in der Gewinn- und Verlustrechnung für 2007 zu verarbeiten.
Nach dem vorläufigen Jahresabschluss nach HGB hat die HSH Nordbank ihr Geschäft deutlich ausgeweitet. Die operativen Erträge stiegen um 13% auf 2,456 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,172 Mrd. Euro), das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge sogar um 15% auf 1,444 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,254 Mrd. Euro). In der Position Risikovorsorge/Bewertung weist die Bank einen Betrag von 891 Mio. Euro aus. Davon entfallen 563 Mio. Euro auf Subprime-Risiken. 202 Mio. Euro davon betreffen wiederum das so genannte North Street Investment. Die HSH Nordbank hatte am 25. Februar die UBS als Verwalterin dieses Portfolios wegen nicht eingehaltener Absprachen und Betrugs vor dem Supreme Court in New York verklagt.
Als Folge dieser umfassenden Risikovorsorge sank das Betriebsergebnis auf 553 Mio. Euro (Vorjahr: 945 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss reduzierte sich auf 250 Mio. Euro (Vorjahr: 460 Mio. Euro).
2008 kein Börsengang
Am vergangenen Freitag (7. März) haben die Eigentümer der HSH Nordbank entschieden, den für den Herbst 2008 geplanten Börsengang zu verschieben. Gründe dafür sind das allgemein verschlechterte Marktumfeld und die hohen Bewertungsabschläge auf Bankaktien an den internationalen Börsen. Es ist anzunehmen, dass das Umfeld für Finanztitel 2008 weiter unsicher bleibt. Berger stellte aber auch klar: "Am Ziel des Börsengangs halten wir unverändert fest."
Nachhaltiges und krisenfestes Geschäftsmodell
Die HSH Nordbank hat im vergangenen Jahr neue Kredite in Höhe von rund 40 Mrd. Euro vergeben. Sie hat damit ihre starke Marktposition als weltweite Nr. 1 in der Schiffsfinanzierung und ihre jeweiligen Spitzenpositionen in der Finanzierung von Immobilien, Flugzeugen und Erneuerbaren Energien gefestigt. Das belegt deutlich, dass die HSH Nordbank ein auf profitables Wachstum ausgerichtetes Institut sei, so Berger.
Weitere Informationen finden Sie unter www.hsh-nordbank.de