"Mit unseren Medikamenten, Ärzten und Krankenschwestern unterstützten wir am Tag die erschwerte Arbeit des Klinikpersonals und planten die Einsätze in den umliegenden Dörfern für die kommenden Tage, als ein weiteres Nachbeben uns aufrüttelte", beschreibt Koordinatorin Margret Müller die jüngsten Ereignisse. "Unser Adrenalinschock legte sich schnell, aber für einige Patienten des Krankenhauses und der Gegend war diese Erinnerung an die katastrophalen Erlebnisse vor wenigen Tagen zu viel. Sie verloren das Bewusstsein, weinten oder waren vor Schock wortwörtlich gelähmt."
In Zusammenarbeit mit dem Iranischen Roten Halbmond steht humedica den Patienten in einem Krankenhaus in Ahar in diesen schweren Stunden bei und behandelt zudem Menschen in abgelegenen Ortschaften der Umgebung. Viele von ihnen haben die Ereignisse der vergangenen Tage noch nicht verarbeitet, ganze Dorfgemeinschaften scheinen sich im "Schockzustand" zu befinden. "Bei aller Dankbarkeit, helfen zu können, waren wir erschüttert von dem Trauma, dass die Menschen um uns mit sich tragen", erzählt Margret Müller und kündigt an: "Wir sehen noch viel Arbeit vor uns."
humedica bittet die Bevölkerung in Deutschland um konkrete Unterstützung für diesen Katastropheneinsatz in Form einer gezielten Spende auf das untenstehende Konto:
humedica e. V.
Stichwort "Erdbeben Iran"
Konto 47 47 BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren
Aktuelle Informationen unter humedica.org und facebook.com/humedica.