"Wir sind sehr glücklich, dass unsere Arbeit bisher reibungslos verläuft", schrieb humedica- Koordinator Patrick Khamadi (48, Kaufbeuren) bereits mehrfach aus der Region Aleppo, die im Fokus der Kämpfe steht. "Dennoch sind die Kampfhandlungen ein permanenter Begleiter, wir können die Bombeneinschläge hören."
Seit einigen Tagen kümmert sich Khamadi gemeinsam mit seinem Kollegen Klaus Ruhrmann (66), einem OP-Pfleger aus Rheda-Wiedenbrück, um die Verteilung von 9000 Decken an mehreren Stellen im Land. In Zusammenarbeit mit lokalen Partnern werden die warmen Qualitätsprodukte "made in Germany" an registrierte Familien zunächst in Ortschaften rund um Aleppo, später auch in Homs und Damaskus weitergegeben.
"Die Dankbarkeit der Menschen ist nur schwer in Worte zu fassen", übermittelte Klaus Ruhrmann telefonisch in die humedica-Hauptzentrale. Im Gepäck haben die deutschen Helfer auch Rollstühle, Rollatoren, Gehhilfen und winterfeste Kinderschuhe. Güter, die auch weiterhin dringend benötigt werden in Syrien.
Der Winter im Land ist in weiten Teilen durchaus vergleichbar mit dem deutschen. Derzeit berichten die beiden Einsatzkräfte von Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt. "Wir haben schon während unseres ersten Aufenthalts viele Familien getroffen, die in zerbombten Häusern auf den nackten Fußböden schlafen mussten, Familien, die sich eine Decke teilten; vielen von ihnen können wir nun helfen."
humedica hat die Situation in Syrien weiterhin im Blick und möchte die Hilfsmaßnahmen in den kommenden Wochen fortführen, insbesondere auch unter syrischen Flüchtlingen im Libanon. Die Organisation bittet um gezielte Spenden zur Unterstützung der Vorhaben:
Stichwort: „Syrien“
Konto: 47 258
BLZ: 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren
Ständig aktualisierte Informationen zur Entwicklung in Syrien veröffentlicht humedica auf der
eigenen Internetseite humedica.org und unter facebook.com/humedica.