Auf dem 174 Meter langen Schiff sind nicht nur 230 Mann Besatzung und Versorgungsmaterial wie Treibstoff, Proviant und Munition für die Einsatzgruppen vor der Küste Somalias. Bei der jetzigen Reise hat Fregattenkapitän Martin Waldmann auch Hilfsgüter geladen, die für das Verteilen unter den Flüchtlingen im äthiopisch-somalischen Grenzgebiet bestimmt sind. Seit Mitte vergangenen Jahres bemüht sich humedica darum, diesen Menschen nachhaltig in ihrer Not beizustehen. Im Lager Melkadida wurden seither medizinische Hilfsprojekte auf- und ausgebaut, um den Flüchtlingen dringend benötigte ärztliche Versorgung zukommen zu lassen.
Neben der gezielten Unterstützung des großen Gesundheitszentrums von Melkadida mit medizinischen humedica-Einsatzkräften und Medikamentenlieferungen, wurde im vergangenen Oktober außerdem eine eigene, ausgelagerte humedica-Gesundheitsstation am anderen Ende des Lagers eingerichtet, von wo aus die humedica-Ärzte und Pflegekräfte zusätzlich Kranke und Verletzte erreichen können.
Der Transport von zwei Seecontainern voller Hilfsgütern durch die Deutsche Marine wurde auf Vermittlung des Arztes Georg Müller (Solms bei Wetzlar) möglich. Der Haus- und Rettungsarzt ist humedica-Vorstandsmitglied. Seine Bundeswehr-Zeit hat er bei der Marine abgeleistet. Im vergangenen Jahr wurde Müller zum Oberstabsarzt der Reserve ernannt.
Die Hauptaufgabe des Einsatzgruppenversorgers "Berlin" besteht darin, den sicheren Transport der humanitären Hilfsgüter mit Schiffen des Welternährungsprogramms sicherzustellen. Nach zwei Wochen Seereise wird die Berlin ihr Ziel erreichen und die Fregatte Lübeck ablösen, die bislang bei der Operation "Atalanta" im Einsatz ist.
Auch humedica wird sein Engagement am Horn von Afrika fortsetzen. Entsprechend nimmt die Organisation Spenden zugunsten der Projekte auch weiterhin unter folgender Kontoverbindung dankend entgegen:
humedica e. V.↵
Stichwort "Hungerhilfe Afrika"↵
Konto 47 47↵
BLZ 734 500 00↵
Sparkasse Kaufbeuren