"Es ist das erste Mal, dass die Erde unter mir bebt und tief brüllt. Wir stehen gerade auf einem Schutthaufen, einem ehemaligen Lehmhaus, als es anfängt, sich gefährlich zu bewegen. Das Dorf Goyderag ist keines mehr, Heuballen mischen sich mit Lehmresten, Traktoren unter Häusern und Kisten über Matratzen, alles in einem großen Steinmeer eingerahmt, regelrecht begraben. Vor zwei Tagen war Goyderag ("Green Valley") noch ein idyllisches Dorf im Tal. Jetzt teilen sich je drei Familien ein Zelt."
Der erste Bericht von Margret Müller aus dem Iran ist eine traurige Bestandsaufnahme der Situation im Erdbebengebiet. "Es fehlt an fast allem", bilanziert sie nach wenigen Stunden, ist gleichzeitig "dankbar für die sehr gute Zusammenarbeit mit den iranischen Behörden und lokalen Organisationen."
Das von ihr verantwortete Team mit der angehenden Ärztin Hanna Bellmann (Köln), dem erfahrenen Katastrophenhelfer Dr. Christian Scholber (Hannover) und der chirurgischen Pflegekraft Klaus Ruhrmann (Rheda-Wiedenbrück) unterstützt in diesen Stunden Teams des Roten Halbmond im Rahmen einer mobilen Klinik. Eine Ausweitung dieses Engagements ist in Planung, auch die Verteilung von Hilfsgütern wird derzeit diskutiert.
humedica bittet die Bevölkerung in Deutschland um konkrete Spenden für diesen Katastropheneinsatz in Form einer Spende auf das Konto:
humedica e. V.
Stichwort "Erdbeben Iran"
Konto 47 47 BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren
Weitere, ständig aktualisierte Informationen unter humedica.org und facebook.com/humedica. Vielen herzlichen Dank für jede Form der Unterstützung.