"Wir arbeiten heute in einem Evakuierungslager, das wiederum in einem Viertel liegt, das komplett zerstört ist, es steht nichts mehr, die Überlebenden suchen Unterschlupf in Schuttbergen. Direkt neben uns stand ein riesiger Gebäudekomplex, in dem es sehr viele Opfer gab. Die verzweifelten Menschen kommen zu uns und erbitten medizinische Hilfe, es gibt so viele tiefe Wunden, typische Verletzungsbilder. Sie erbitten vor allem aber auch Wasser und Lebensmittel. Die Versorgung ist, Stand heute, noch immer nicht sichergestellt!" Die Nachrichten aus Tacloban kommen aufgrund der zerstörten technischen Infrastruktur sehr bruchstückhaft in Deutschland an, die Nachrichten, die Medienkoordinatorin Margret Müller (Berlin) aber absetzen kann, sind dramatisch. Sie zeigen, wie verzweifelt die Situation in Tacloban ist und wie dringend weitere Hilfe benötigt wird.
Das erste Team, bestehend aus der Internistin Dr. Anja Fröhlich (Hannover), Dr. Markus Hohlweck (Bonn), Dr. Margrit Wille (Ehringshausen), Pfleger Matthias Gerloff (Ammerbuch) sowie dene Koordinatoren Margret Müller (Berlin) und Christiane Bähr (Hildesheim) wird im Verlaufe des heutigen Tages verstärkt durch weitere Einsatzkräfte, die Deutschland am gestrigen Montagabend mit weiteren Hilfsgüter verlassen haben. Zu dieser Gruppe gehören die Ärzte Seline Temizel (Bochum), Sabine Kirchner (Stollberg), Simeon Janzen (Detmold) Simon Oeckenpöhler (Münster), Rettungsassistent Bernd Gisch (Vechelde) sowie Koordinator Raphael Marcus (München). Der Einsatz läuft in Kooperation mit unserer schwedischen Partnerorganisation Scandinavian Children's Mission (SCM).
humedica bittet die Bevölkerung in Deutschland weiterhin um konkrete Spenden für den Katastropheneinsatz auf den Philippinen:
humedica e. V.
Stichwort "Taifun Philippinen"
Konto 47 47 BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren