340.000 Kinder, Frauen und Männer sind ebendiesen Schätzungen zufolge von den Auswirkungen des Taifuns betroffen. Mehr als 50.000 mussten in Evakuierungs- und Notunterkünften unterkommen, da ihre Häuser zerstört wurden oder von den, das gesamte Wochenende anhaltenden, Regenfällen bedroht wurden.
Niederschläge, deren Menge dem durchschnittlichen Wert eines gesamten Monats entsprach, prasselten innerhalb von nur zwölf Stunden auf Mindanao nieder. Zahlreiche Städte wurden von Flüssen, die über die Ufer getreten waren, überschwemmt. Zerstörte Häuser, mitgerissene Gegenstände und anderes Treibgut wurden für die Menschen, die sich auf ihren Dächern zu retten versuchten, zur Lebensgefahr.
Ein dreiköpfiges humedica-Ärzteteam mit dem erfahrenen Mediziner Prof. Dr. Heiner Laube (Gießen), Krankenpfleger Philipp Nowack (Hamburg) und Koordinatorin Antje Weber (Duisburg) wird sich voraussichtlich am morgigen Donnerstag auf den Weg machen, um gemeinsam mit dem lokalen Partner Nazarane Compassionate Ministries direkt im Katastrophengebiet Hilfsmaßnahmen umzusetzen. Medizinisches Equipment und Medikamente stehen in Form des sogenannten MediKits, einem medizinischem Set zur Behandlung von bis zu 3000 Patienten, bereit.
In der Stadt Cagayan de Oro seien tausende Menschen in Evakuierungszentren auf internationale Hilfe angewiesen. Neben einem zunächst dringend benötigten Zugang zu Trinkwasser und Lebensmitteln, brauchen die Opfer des Taifuns darüber hinaus Unterstützung bei dem Wiederaufbau und der Einrichtung ihrer Häuser und medizinische Versorgung.