„Wir werden in dem Lager nördlich von Gaziantep das Ärzteteam einer anderen Hilfsorganisation unterstützen, welches seit Tagen an der Grenze des menschlich leistbaren arbeitet,“ berichtet humedica-Geschäftsführer Johannes Peter. „Die Menschen leben in dem Camp seit vielen Tagen in Großraumzelten. Sie haben ihr zuhause und meist auch Angehörige verloren. Am häufigsten wird unser Team Riss- und Quetschwunden behandeln, sowie Infektionen, die regelmäßig aufgrund der schlechten hygienischen Bedingungen nach Katastrophen auftreten.“
Das medizinische Einsatzteam folgt einem dreiköpfigen Erkundungsteam, welches Mitte der Woche ins Katastrophengebiet aufgebrochen ist. „Die zerstörten Häuser zu sehen, zusammengeklappt, wie Pfannkuchen, das hat mich sehr mitgenommen,“ berichtet Einsatzkraft Uwe Grunert seine Eindrücke aus dem Einsatz. „Und vor den Trümmern sitzen Menschen, die darauf warten, dass ihre Angehörigen tot geborgen werden – Menschen ohne Hoffnung. Umso wichtiger ist es, dass wir ihnen mit unserem Team zumindest medizinisch helfen können.“
Das Erdbeben hatte vor knapp einer Woche die Menschen in der Grenzregion von der Türkei und Syrien aus dem Schlaf gerissen. Zigtausende Menschen wurden dabei getötet - unzählige wurden verletzt und verloren ihr zuhause.
Um helfen zu können ist humedica auf Spenden angewiesen. Wer spenden möchte, kann dies am besten auf folgendes Konto bei der Sparkasse Kaufbeuren tun: IBAN: DE35 7345 0000 0000 0047 47