Die demokratische Republik Kongo befindet sich seit 1996 im Kriegszustand. Inoffizielle Schätzungen gehen von knapp vier Millionen direkten und indirekten Opfern dieses Konflikts aus, "der höchste Blutzoll seit dem 2. Weltkrieg", wie die ZEIT ONLINE zu Recht feststellt.
Seit geraumer Zeit fliehen tausende Menschen aus der kongolesischen Provinz Nord-Kivu über die nahe gelegene Grenze ins benachbarte Uganda, landen dort in Flüchtlingscamps, in denen die Behörden sich große Mühe geben, dem Ansturm organisiert Herr zu werden, dabei allerdings auf Hilfe durch internationale Hilfsorganisationen angewiesen sind. Seit kurzem ist auch humedica wieder mit Einsatzkräften im Land vertreten.
Bereits 2012 hatte humedica dank der Unterstützung des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland akute Nothilfe leisten können. In diesem Jahr ist die amerikanische Organisation Medical Teams International (MTI) Partner in Uganda und sichert gemeinsam mit den humedica-Kräften die basismedizinische Versorgung der Flüchtlinge im Auffanglager Bubukwanga. Hilfsgüterverteilungen, die Ausgabe spezieller Lebensmittel zur Behandlung akuter Unterernährung, die Renovierung eines maroden Gesundheitszentrums sowie gezielte Schulungen von lokalem Personal runden die nachhaltigen Maßnahmen ab.
"Angesichts anderer Brandherde gerät der Konflikt im Kongo zunehmend aus dem Fokus", erklärt humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß, der soeben erst von einer Projektreise in die Region zurückgekehrt ist. "Wir dürfen die Flüchtlinge in Uganda nicht vergessen."