Das Starterfeld von mehr als 49 Teilnehmern aus den verschiedenen Klassen, las sich bis auf wenige Ausnahmen wie das "Who-is-Who" der Offroad-Rallyeszene. Die GORM-Sieger Häring/Beck waren ebenso dabei wie das Hummer Racingteam Zirbes/Zirbes aus der LKW-Klasse, dass Vater-Sohn Duo Stensky/Stensky, die Teams Grünbeck/Dasinger, Süptitz/Krause, Matthias Krüger, und Rallyprofi Oliver Koepp der bei den Geländewagen erfolgreich den 2. Platz erreichte.
Bei den Trucks waren vor allem viele Holländer dabei. Tom Stoker (Iveco), Leon de Wit (Mercedes SK) oder Marc Antonis (MAN Kat) wie auch der Star und Dakarfahrer, Frantisek Svboda aus Tschechien, um nur einige Namen zu nennen.
Freitag beim Prolog erreichte das Hummer Racingteam mit 4 Sekunden Vorsprung den 1. Platz vor dem Svboda-Team aus Tschechien. Alle Fan's fieberten dem somit spannenden ersten Renntag am Samstagnachmittag entgegen, da beide Favoriten vorne am Start standen. Svoboda's Truck mit seinen 20 Zylinder und 750PS, gegen den Hummer H1 6,5 Ltr. Diesel für den Offroad-Einsatz, mit seinen 350PS.
Das Hummer Racingteam, gesponsert von hunting heads entschied sich für den Dieselmotorisierten Hummer an diesem Tag, da viele Schlammpassagen überbrückt werden mußten. Das Rennen ging über 3,5 Stunden auf einem Rundkurs von ca. 8 KM. Dieses mal war die Strecke vom ersten GORM-Wertungslauf auch mit sehr schnellen Passagen ausgerichtet. Die Fahrzeuge konnten teilweise bis auf 150 km/h auf leicht sandigen Waldwegen beschleunigen. Um für Abwechslung und somit für knallhartes Offroad-Racing zu sorgen, ließ sich der Veranstalter, Rallye Trial besonders für die angereisten Zuschauer was einfallen. Es wurden vor dem Cateringzelt, Sandhügel und Graben angefertigt, dass man einen kompletten LKW hätte darin verbergen können.
3,5 Stunden Fahrzeit waren also eine echte Herausforderung für Mensch und Maschine. Bereits am ersten Tag mussten einige Teilnehmer die Rallye wegen Totalschaden am Fahrzeug abbrechen. Besonders spannend waren die Bodenwellen, auch in den schnellen Passagen, wo gar schwere Lkws (über 7,5 To.) ihre Achse abgerissen hatten.
Trotz Überschlägen und anderen Unfällen, ist jedoch keinem Teilnehmer durch die hohen Sicherheitsvorschriften, nicht passiert. Jedes zu risikoreiche Fahren wurde letztendlich mit einem Ausfall durch technischen Defekt bestraft.
So kam es, dass man nach dem Prolog am Freitag, im Fahrerlager untereinander Wetten abgeschlossen hat, welcher der beiden Fahrer, als Erster mit einem Frack durchs Ziel fährt. Ist es Zirbes, der nur die Stellung "Vollgas" kennt, oder Rallyeprofi und Dakarfahrer Svboder aus Tschechien, dessen Ruf als absoluter kompromissloser und knallharter Starter voreilt.
Nun, Zirbes hat zwar die schnellsten Rundezeiten an allen drei Tagen erfolgreich einfahren können, konnte das Feld bis zum 2 Platzierten gar überrunden, doch durch einen kapitalen Motorschaden eine Stunde vor dem Ziel am letzten Renntag, rutschte er vom 1 Platz der Gesamtwertung in der LKW Klasse, auf den 2 Platz bei den LKW's bis zu 7,5 Tonnen herab.
Durch die schnellste Runde am Rennwochenende wie auch der Pool Position, erhielt das Hummer Racingteam zwei weitere zusätzliche Punkte zu den 8 Punkten für den 2.ten Platz und kam somit mit dem Gesamtergebnis von 10 Punkten an die Spitze der GORM-Wertung 2009.
Letztendlich haben also beide gewonnen und konnten den Zuschauern ein spannendes Rennen liefern.