Zum mittlerweile 27. Mal trafen sich Banker aus dem Ruhrgebiet mit ihren Kollegen aus Düsseldorf, Frankfurt und New York zum Meinungsaustausch über das Kapitalmarktgeschehen. Diesmal konnten mit Jan Hatzius, US-Chefvolkswirt der New Yorker Investmentbank Goldman Sachs & Co., und Dr. Getrud Traud, Chefvolkswirtin der Hessischen Landesbank, besonders prominente Gastreferenten begrüßt werden. Jan Hatzius konzedierte, dass aufgrund der anhaltend niedrigen US-Arbeitslosenquote nicht mehr damit zu rechnen sei, dass die US-Notenbank auf absehbare Zeit ihren geldpolitischen Kurs lockern werde. Dr. Gertrud Traud vertrat in ihrem Vortrag die Ansicht, dass die Europäische Zentralbank (EZB) aufgrund der hohen Kapazitätsauslastung im Euroraum weiter an der Zinsschraube drehen werde. Nach ihrer Prognose wird die EZB den Leitzins von aktuell 4,0% bis auf 4,5% im ersten Quartal 2008 heraufschleusen.
Essen Hyp Chefvolkswirt Dirk Chlench vertrat hingegen ein weniger optimistisches Bild für die Weltwirtschaft. Die sich insbesondere in den Vereinigten Staaten abzeichnende Verlangsamung des Gewinnwachstums sei ein Vorbote für eine globale Wachstumsabkühlung. Da zudem die Inflationsrate im Euroraum durch die Effekte von Steuererhöhungen und administrierten Preisanpassungen nach oben verzerrt sei, bestehe für die Währungshüter im Eurotower keine Notwendigkeit, ihren Leitzins über 4,25% hinaus zu erhöhen.
In der anschließenden Diskussion gingen die Meinungen weit auseinander, ob die Krise am US-Eigenheimmarkt die US-Wirtschaft – und damit auch das weltwirtschaftliche Wachstum – merklich abschwächen werde. Die Auswertung der abschließenden Umfrage ergab, dass die Zinsrundenteilnehmer einhellig erwarten, dass der EZB-Rat im September eine Erhöhung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf 4,25% beschließen wird. Die Meinungen waren jedoch zweigeteilt, ob damit das Ende der Fahnenstange erreicht sein wird oder ob im nächsten Jahr weiter EZB-Zinserhöhungen auf der Agenda stehen werden. Ungeachtet dessen werden die Renditen von 10-jährigen Pfandbriefen der Konsensusmeinung zufolge kaum weiter ansteigen und bereits im ersten Quartal 2008 ihren oberen Wendepunkt erreicht haben.
Essen Hyp Chefvolkswirt Dirk Chlench vertrat hingegen ein weniger optimistisches Bild für die Weltwirtschaft. Die sich insbesondere in den Vereinigten Staaten abzeichnende Verlangsamung des Gewinnwachstums sei ein Vorbote für eine globale Wachstumsabkühlung. Da zudem die Inflationsrate im Euroraum durch die Effekte von Steuererhöhungen und administrierten Preisanpassungen nach oben verzerrt sei, bestehe für die Währungshüter im Eurotower keine Notwendigkeit, ihren Leitzins über 4,25% hinaus zu erhöhen.
In der anschließenden Diskussion gingen die Meinungen weit auseinander, ob die Krise am US-Eigenheimmarkt die US-Wirtschaft – und damit auch das weltwirtschaftliche Wachstum – merklich abschwächen werde. Die Auswertung der abschließenden Umfrage ergab, dass die Zinsrundenteilnehmer einhellig erwarten, dass der EZB-Rat im September eine Erhöhung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf 4,25% beschließen wird. Die Meinungen waren jedoch zweigeteilt, ob damit das Ende der Fahnenstange erreicht sein wird oder ob im nächsten Jahr weiter EZB-Zinserhöhungen auf der Agenda stehen werden. Ungeachtet dessen werden die Renditen von 10-jährigen Pfandbriefen der Konsensusmeinung zufolge kaum weiter ansteigen und bereits im ersten Quartal 2008 ihren oberen Wendepunkt erreicht haben.
