Das Tumult Kollektiv sorgt für Aufruhr in der Games Branche: Die Komponisten und Tongestalter Jonathan Howe, Leonhard van Voorst, Alexander van der Kruijf und Milan Nossin sind Experten für die auditive Gestaltung von Computerspielen. Der Gedanke: Computerspiele sind Kunst, sie unterhalten nicht nur. Die Vision und Unternehmung: Starke Soundwelten für Spiele zu schaffen, bei denen Musik und Klang nicht separat, sondern symbiotisch agieren, um den Charakter des Spiels eigenständig mitzugestalten.
Mit dem Förderprogramm Berliner InvestitionsBONUS stärkt der Berliner Senat KMU, Großunternehmen, Selbstständige und Freiberufler:innen mit Zuschüssen zu Investitionsmaßnahmen. Das Tumult Kollektiv beantragte die Förderung erfolgreich. Aufmerksam wurden die Unternehmer auf das Förderprogramm durch ein Coaching, das sie im Rahmen des Coaching BONUS, ein weiteres Förderprogramm aus dem Portfolio der IBB Business Team GmbH, beantragt hatten. Jonathan Howe, Komponist, Sound Designer und Mitgründer des Tumult Kollektivs, beschreibt im Interview die Unternehmensphilosophie des Kollektivs, die Wichtigkeit von Förderprogrammen für Unternehmen und für wen das Tumult Kollektiv ein guter Ansprechpartner ist.
Welche Leistungen bietet Tumult Kollektiv an?
Wir sind ein Kollektiv aus Komponisten und Tongestaltern, die sich auf die Vertonung von Videospielen spezialisiert haben. Dafür schreiben und produzieren wir Musik, nehmen Soundeffekte auf und binden diese in interaktive, digitale Umgebungen ein.
Was ist die Unternehmensphilosophie des Tumult Kollektiv?
Wir glauben daran, dass Musik und Klanggestaltung nicht separat, sondern holistisch und aus einem Guss gestaltet werden sollten. So können sie perfekt aufeinander abgestimmt werden und einander Raum lassen, um optimal zu wirken.
Für uns ist interaktive Unterhaltungssoftware da ein besonders spannendes und dynamisches Feld, da die Branche jung ist und es unglaublich viel auszuprobieren und zu entdecken gibt.
Ihr Unternehmen hat den Berliner InvestitionsBONUS beantragt und bewilligt bekommen. Für welche Investition wurde die Förderung eingesetzt?
Der Berliner InvestitionsBONUS hat uns dabei geholfen, den Ausbau unserer Studios zu verwirklichen und diese optimal akustisch zu isolieren. Das hat es uns ermöglicht, uns zu professionalisieren und einen Ort zu schaffen, an dem wir ungestört kreativ sein können.
Hat sich die Investition bisher für Sie gelohnt?
Die Fertigstellung der Studios war ein kein einfacher Weg, aber mittlerweile haben viele Dinge Form angenommen und die Investition trägt erste Früchte. Die Zusammenarbeit mit anderen Musiker:innen ist nun viel leichter und wir können in den akustisch behandelten Räumen tolle Aufnahmen machen. Dadurch erweitert sich das Spektrum unserer Musik und damit auch unseres Angebots.
Wir freuen uns außerdem sehr, auch anderen Berliner Musiker:innen und Kreativen in den entstandenen Einrichtungen den Raum bieten zu können, kreativ zu sein und sich zu entfalten. Die gegenseitige Begegnung bereichert uns enorm.
Wie geht es Ihrem Unternehmen? Was ist Ihre unternehmerische Vision für die Zukunft?
Wir freuen uns sehr, dass wir die Umsetzung des Studios langsam abschließen und uns wieder unseren Projekten widmen können. Bis Mitte nächsten Jahres haben wir dahingehend alle Hände voll zu tun und freuen uns sehr, wieder Musik zu schreiben. Dabei kommen uns die neuen Anlagen unsagbar zugute und machen unsere Arbeit schöner und effizienter.
Wir hoffen, in der Zukunft weiterhin an Projekten von kleinen bis mittelgroßen Teams zu arbeiten und viel Herz und Persönlichkeit in unsere Musik und Arbeit stecken zu dürfen. Eventuell wollen wir dazu in den nächsten Jahren etwas wachsen, um die steigende Nachfrage bedienen zu können.
Der Berliner InvestitionsBONUS kann über die Website der IBB Business Team GmbH beantragt werden. Der Berliner InvestitionsBONUS ist ein vom Land Berlin initiiertes Förderprogramm. Es ermöglicht kleinen, mittleren und Großunternehmen sowie hauptberuflich Soloselbstständigen und freiberuflich Tätigen mit Firmensitz in Berlin einen Investitionszuschuss.