Viele neue Gesichter durften wir im Gymkhana Drift-Fahrerlager begrüßen, unter anderem Sandra Junginger in ihrem BMW E21 V8 und Patrick Hammes mit seinem Nissan 200SX. Am Freitagvormittag startete das erste freie Training bei dem einige Neueinsteiger noch sichtlich Probleme hatten, den Kurs fehlerfrei zu absolvieren. Im Laufe des Tages aber verbesserten alle ihre Leistung und es konnten schon Bestzeiten von unter 100 Sekunden gefahren werden.
Am Samstag begrüßte uns dann Billy "Wheel" Hilpert mit dem Mikrofon und verbreitete sofort gute Stimmung bei Fahrern und Zuschauern. Bei der Qualifikation am Nachmittag gab es dann einige Überraschungen: Johannes Öxler im BMW E36 zauberte eine sensationelle Zeit in den Asphalt (97,70 s) und stand damit vorerst auf Platz 1. Johannes Hountondji im Ersatzfahrzeug seines Bruders konnte sich mit einer 98,26 auf Platz 3 setzen. Am Ende aber stand dann der Grieche Charalampos "Babis" Karatopis ganz vorne; er hatte sich extra für die Qualifikation neue Reifen aufziehen lassen.
Kurz vor dem Start des Finales hatten die TOP16 noch die Gelegenheit, sich dem Publikum zu präsentieren. Bei der Einfahrt in die "Gymkhana Drift Arena" wurden die Fahrer von ihren Songs begleitet. Unser Moderator Billy interviewte die einzelnen Gymkhana-Piloten noch kurz vor den jeweiligen Shootout-Läufen und die Gegner bekamen übers Mikro noch echte Kampfansagen.
Bei den Shootout-Läufen stieg die Spannung von Mal zu Mal: Dimitri Lust in seinem BMW-Pickup musste sich gegen den Rookie Jens Herrmann im BMW E30 geschlagen geben. Auch "Babis" im BMW E30 V8 konnte die Zeit des 19-Jährigen nicht schlagen. Selbst Mathias Burdinski im Nissan 200SX S13, einer der schnellsten und erfahrensten Gymkhana-Drifter, wurde von Herrmann im Zweikampf besiegt.
Spannende Läufe gab es auch bei Jörg Stoll im BMW E30 gegen Johannes Öxler im BMW E36. Der Zweitplatzierte aus der Qualifikation hatte mit einer Sekunde Vorsprung im ersten Lauf ein richtig gutes Gefühl. Allerdings muss man bei Gymkhana Drift nicht nur schnell sein, sondern auch fehlerfrei durch den Parcours driften. Im zweiten Lauf jedoch verbremste sich Öxler im Ziel und kassierte für das Umwerfen der Markierung drei Strafsekunden. Jörg Stoll war damit eine Runde weiter und traf auf seinen Teamkollegen Hans-Jürgen Reiss im BMW E46.
Ein rasantes Duell, denn keiner wollte dem anderen den Sieg schenken! Beide kämpften bis zum Schluss und die Uhr zeigte dem Publikum nur die Zeiten an. Was die Judges an Fehlern gesehen und bewertet hatten, wusste nur die Zeitnahme. Beide Fahrer warteten gespannt auf das Ergebnis, über die Boxen lief schließlich der Song von Hans-Jürgen und die Zuschauer applaudierten. Mit einer fehlerfreien Gesamtzeit von 96,25 Sekunden (Reiss) und einer fehlerfreien Gesamtzeit von 97,47 Sekunden (Stoll) war dieser Zweikampf eines der knappsten Ergebnisse.
Im kleinen Finale driftete Mathias Burdinski im Nissan gegen Jörg Stoll. Durch einen Fehler von Burdinski gewann Stoll den Lauf und freute sich riesig über Platz 3.
Das Finale konnte wohl nicht spannender sein: der Rookie Jens Herrmann gegen den IDS Street Vizemeister 2012! Im ersten Lauf hatte Herrmann die Nase vorne, allerdings kassierte er einen Fehler und somit drei Strafsekunden. Im zweiten Lauf holte Reiss alles aus seinem BMW M3 heraus und schlug den Rookie mit einer fehlerfreien Gesamtzeit von 95,45 Sekunden. Auch ohne Fehler von Herrmann hätte diese Zeit zum Sieg gereicht. Gratulation!!!
Bei der Siegerehrung wurden noch zwei Sonderpokale verliehen: Roland Redl erhielt einen Pokal für die weiteste Anreise (470 km) und Mirek Duda begeisterte das komplette Gymkhana Drift-Team mit seiner Show. Er hat den Pokal "Best of Show" in Eisenach erhalten.
Am Sonntagvormittag wurde der komplette Gymkhana Drift Parcours zum Drifttrack umgebaut. Dort konnten alle Teilnehmer noch ihr Gummi liegen lassen und etwas schnellere Drifts fahren. Die "Burnout Queen" Sina sammelte in ihrem "Monster" mit Mark Dittmar und seiner neu aufgebauten "Black Beauty" erste Twinbattle-Erfahrungen und die GDC-Neulinge Felix Berger, Roland Redl, Marius Hommel und Sandra Junginger hatten sichtlich Spass und wurden immer mutiger. Damit steht fest: Im Gymkhana Drift Cup wird Nachwuchsförderung groß geschrieben!
Alle Ergebnisse, Informationen sowie weitere Termine gibt es auf www.gymkhanadrift.de