Das DHB in Vandel, nahe der Herkunftsstadt von Lego, Billung, Dänemark ist mittlerweile zum größten Driftevent im IDS Kalender herangewachsen. Mehr als 150 Drifter, vom Rookie bis zum PRO-Fahrer finden sich in Vandel ein und feiern drei Tage Driften bis nichts mehr geht im wahresten Sinne des Wortes.
Die IDS ist Hauptorganisator des Driftparts, welcher neben diversen anderen Programmpunkten wie Viertelmeilen-Rennen, Show&Shine und viele Partys das absolute Highlight der Veranstaltung darstellt.
Die anspruchsvolle Driftstrecke war kein Zuckerschlecken: Die mörderische Streckenführung mit einer hohen Eintrittsgeschwindigkeit von mehr als 155 km/h und anschließender Verzögerungspassage - natürlich alles im Drift - sowie einem Präzisionsteil mit mittleren Geschwindigkeiten in der Driftarena verlangte den Fahrer alles ab! Diese Jahr war die Stecke noch schneller gestaltet als im letzten Jahr. Bedauerlicherweise kam es dabei auch zu dem ein oder anderen Ausrutscher, der allerdings immer nur kleinere Kaltverformungen zur Folge hatte.
Gigantische Driftboliden wie beispielsweise zwei Corvettes mit jeweils 12oo PS und etliche Fahrzeuge mit nicht weniger Leistung als 600 PS waren zu Hauf vertreten und haben die Driftarena teilweise komplett in Reifenqualm gesetzt. Bei ca. 22 Grad Aussentemperaturen luden die Tribünen geradezu ein, so dass alle Sitze des ganzen Tag über besetzt waren. Wenn man bedenkt, dass zur selben Zeit die Regenfälle in Deutschland begannen, die das großen Hochwasser nun verursachten, so konnten die Organisatoren der IDS mit dem Wetter mehr als zufrieden sein.
Sportlich gesehen war es vor allem aber auch für die angereisten Judges, Andy Jaenen aus Belgien, David Kalas aus der Tschechischen Republik und Faruk Kugay aus Polen eine ganz spezielle Herausforderung, die besten aus der Street und PRO-Klassen in einer ersten Eliminierungsrunde für die eigentlichen Qualifyings zu finden.
Nach 8 Stunden Nonstop-Drifting am ersten Tag waren die Finalisten für die Street und PRO gefunden und man konnte sich auf spannenden TwinBattles im Finale freuen.
Das Niveau war extrem hoch und die IDS Organisation hatte schon viel gesehen, aber vor allem gerade der Battle zwischen Martin Poorhamidi, Redakteur des VMax-Magazins und Mitorganistator des DHB gegen den Finnen Teemu Peltola, der wieder mit einer neu aufgebauten Diesel-Höllenmaschine mit knapp 700 PS erschienen ist, waren unglaublich anzusehen und waren nach Meinung der Verantwortlichen mit den Battles aus USA und Japan absolut gleichzusetzen. Die Fahrer der TOP10 hatten beim DHB also absolute Driftspitzenklassen präsentiert.
Teemu ging letztendlich als Gewinner gegen Martin hervor und konnte auch das Finale für sich entscheiden. Nachdem er im letzten Jahr noch den Titel an IDS-Fahrer Patrick Ritzmann abgeben musste, durfte er sich in diesem Jahr als Gewinner über einen ganz speziellen Preis freuen: Teemu fährt zusammen mit den DHB-Organisatoren und einer Begleitpersion zum Finallauf der FormulaD, der amerikanischen Driftserie in Irwindale, USA im Oktober, inklusive VIP-Ticket, Flug und Hotelübernachtungen. Entsprechend groß war die Freude von Teemu aber auch der restlichen Fahrer, die sich über eine sehr gelungene Veranstaltung mit extrem viel Fahrzeit, trotz der großen Teilnehmerzahl, freuen durften.
Alle Ergebnisse sind hier zu finden.
Fotos haben wir hier in Facebook abgelegt. Dank an vmax.dk, die die Bilder zur Verfügung gestellt haben.