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Berufsstand der Ingenieure braucht Establishment

IfKom sprachen mit den Sprechern der Ingenieure der SPD- und der CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestags

(lifePR) (Bonn, )
Die IfKom vertreten die berufspolitischen Interessen ihrer Mitglieder auch durch intensive Kontakte zu den Gremien der Politik auf Bundes- und Landesebene. Ein Ziel dabei ist, eine frühzeitige, fachliche Begleitung der entsprechenden Gesetzesverfahren zu erreichen. Zu diesem Thema traf sich am 20. Juni der Bundesvorsitzende der IfKom, Dipl.-Ing. Heinz Leymann, zu einem Informationsgespräch mit den Bundestagsabgeordneten Dipl.-Ing. Dieter Grasedieck (Sprecher der Ingenieure der SPDBundestagsfraktion) und Dr.-Ing Michael Luther (Sprecher der Ingenieure der CDU/CSUBundestagsfraktion)
in den Räumen des Deutschen Bundestages.

In diesem Gespräch wurden die Ausschüsse erörtert, die für Kommunikationsingenieure wichtig und interessant sind. Leymann informierte sich, wie Ingenieure für Kommunikation ihr Fachwissen in die Ausschüsse des Deutschen Bundestages bringen können und wie Kontakte zu den einzelnen Ausschussmitgliedern herzustellen sind. Folgende Ausschüsse sind für Kommunikationsingenieure wichtig und interessant:
- Ausschuss für Wirtschaft und Technologie,
- Ausschuss für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung,
- Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung.

Vorgesehen ist, mit den Vorsitzenden dieser Ausschüsse Gespräche zu führen. Die bei den Bundestagsabgeordneten sagten ihre Unterstützung dabei zu. Bei diesem Treffen wurden auch Themen angesprochen, die den Berufsstand der Ingenieure voranbringen und bei denen die Politik hilfreich sein kann. Ein wichtiger Punkt ist das Ingenieurstudium nach der Föderalismusreform. Mit dieser Föderalismusreform haben die Bundesländer die alleinige Regelungszuständigkeit für alle Bildungsfragen erhalten. Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass bundesweit eine zukunftsfeste Ingenieurausbildung und eine solide Berufsbefähigung der Absolventen gesichert sein muss. Auch muss eine allseits gesicherte Anerkennung der Bachelor- und Masterabschlüsse gegeben sein. Darüber hinaus waren sich alle einig, dass der Bekanntheitsgrad des Ingenieurberufes erhöht werden muss.pressemitteilung IfKom - Ingenieure für Kommunikation e.V., Wilhelmstraße 40, 53111 Bonn Ebenfalls sei es unabdingbar, schon in den Schulen das Interesse für ein Ingenieurstudium zu wecken, dies gelte insbesondere bei den jungen Frauen und Mädchen.

Zur Zeit gibt es viele unbesetzte Ingenieurarbeitsplätze und zugleich arbeitslose Ingenieure. Hierzu zählen überwiegend ältere Ingenieure. Grundlage für diesen Gesprächspunkt war der Zeitungsartikel im Handelsblatt am 20. Mai 2007: „Viele Unternehmen haben zu viele Leute entlassen – die ihnen jetzt fehlen, um Aufträge zu erfüllen. Viele Firmen haben den Aufschwung verschlafen. Sich früh genug und auch in mageren Zeiten wenigstens nach den allerwichtigsten Fachleuten umzusehen, könnte helfen, die Risiken der Rationalisierung zu begrenzen. Wichtig ist, dass das Management nicht nur Rationalisierungskonzepte ausarbeitet, sondern auch eine Vorstellung hat, wie es weitergeht, wenn der Markt wieder anzieht“.

So konnten nach Handelsblatt und VDI Nachrichten in ihren Ausgaben im April 2007 die deutschen Unternehmen im Jahr 2006 rund 48 000 Ingenieurstellen nicht besetzen.
Trotzdem waren in 2006 knapp 38 000 Ingenieure ohne Job, 37% von ihnen waren im mittleren und 42% im sogenannten höheren Lebensalter. Das heißt, die meisten arbeitslosen Ingenieure sind über 45 Jahre alt und weisen unter anderem Defizite beim Einsatz modernster Informationstechnologien auf. IfKom und die Bundestagsabgeordneten Dr. Luther und Grasedieck erörterten die Frage, warum die Diskrepanz zwischen offenen Stellen und Arbeit suchenden Ingenieuren so groß ist und vor allem, wie sie behoben werden kann. Das gemeinsame Ergebnis ist, dass für ältere Ingenieure entsprechende Weiterbildungsangebote geschaffen werden müssen, beispielsweise an Hochschulen. Schon heute sollten deshalb für junge Ingenieure/innen und andere Hochschulabsolventen/innen postgraduale Bildungsangebote ermöglicht werden, stets parallel zum Berufsleben. Nur so kann der Wissensverlust als Konsequenz einer rasanten Technologieentwicklung minimiert und neues Wissen erarbeitet werden.

Nach Ansicht von Grasedieck bedeutet „Lebenslanges Lernen, stets neuestes Wissen zu erschließen, um das eigene Profil zu schärfen“.
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