Die "Unternehmer für Stuttgart 21" erteilen dem Vorschlag von Heiner Geißler - eine Kombination von Kopf- und Tiefbahnhof - eine klare Absage. Die neu beginnende, lange Planungs- und Realisierungszeit von ca. 10 Jahren mit ungewissem Ausgang würde das Projektende in weite Ferne rücken. "Außerdem teilen wir nicht Geißler's Optimismus, dass sein Vorschlag Frieden in Stuttgart bringt. Das ist wohl eher frommer Wunsch", erklärt Dr. Wolfgang Kömpf, Sprecher der Unternehmer für Stuttgart 21. Darüber hinaus gelten die von den S 21-Kritikern geäußerten Bedenken (Tunnelbauwerke, Mineralwasser-Gefahren, Fällung von Bäumen etc.) weiterhin. Und: die einmalige städtebauliche Chance für einen deutlich vergrößerten Park und neue Wohn- und Arbeitsplätze im Zentrum von Stuttgart könnten nicht umgesetzt werden. Dr. Wolfgang Kömpf, der Sprecher der Gruppe: "Es gab zu Beginn des Raumordnungsverfahrens vor 15 Jahren berechtigte und gute Gründe, die bereits damals analysierte und damals so genannte Kombi-Lösung zu verwerfen. Auch heute gelten diese Gründe nach wie vor. Die von Heiner Geißler genannten 1 Mrd. € günstigeren Baukosten für seinen Vorschlag werden durch die erst 10 Jahre später eintretenden, geringeren positiven Effekte des Projektes mehr als kompensiert. Und die Kosten für die Sanierung des bestehenden Bahnhofs inkl. Des Gleisvorfeld liegen geschätzt bei ebenfalls 1 Mird. € und müssen hinzu addiert werden. Damit sind die volkswirtschaftlichen Effekte seines Vorschlags in der Summe negativ. Die dringend notwendige Verlagerung von Verkehr auf die Schiene und die Schaffung neuer Arbeitsplätze fallen bei Geißler's Vorschlag deutlich später und geringer aus."
Die "Unternehmer für Stuttgart 21" sind eine Gruppe von engagierten Unternehmern, die sich für das Projekt Stuttgart 21 einsetzen. Renommierte Firmen aus Baden-Württemberg gehören dieser Gruppe an, u.a. die Firmen Stihl, Storopack, WMF, Hirschmann, Eberspächer und die Fischer-Werke. Die Gruppe ist erreichbar über unternehmer@fuerstuttgart21.de