Oliver Burkhard, IG Metall-Bezirksleiter NRW: "Das Angebot ist in der Höhe viel zu niedrig, in der Laufzeit deutlich zu lang und damit in der Gänze inakzeptabel. So provozieren die Arbeitgeber nur weitere massive Warnstreiks."
Über 16.000 Beschäftigte hatten in den vergangenen Tagen in 58 Betrieben der Stahlindustrie mit Warnstreiks von zum Teil bis zur Dauer von 8 Stunden für Produktionsstillstände gesorgt. Weitere Warnstreiks soll es bereits ab dem kommenden Donnerstag geben.
Vor dem heutigen Verhandlungsbeginn hatten über 1.000 Auszubildende aus 13 Stahlstandorten, wie Siegen, zahlreichen Ruhrgebietsstädten, Bremen und Salzgitter mit fantasievollen Aktionen vor dem Verhandlungslokal ihre Forderung nach Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro bekräftigt. So wurden den Arbeitgebervertretern u.a. gebackene 100 € überreicht.
Oliver Burkhard erklärte: "Jetzt sind die Auszubildenden dran, sie sollen vom Boom der Branche richtig profitieren."
Am morgigen Mittwoch, den 13.02.2008 wird die Tarifkommission den Verhandlungsstand und die nächsten Maßnahmen auf ihrer Tagung ab 11.00 Uhr in Sprockhövel beraten.
Über die genauen Orte und Zeiten der weiteren Warnstreiks werden wir Sie morgen im Anschluss an die Sitzung der Tarifkommission umfassend informieren.
Am Dienstag, den 19.02.2008 wird in vierter Runde ab 15.00 Uhr in Ratingen verhandelt.
Die IG Metall fordert 8 Prozent höhere Einkommen sowie um 100 € höhere monatliche Ausbildungsvergütungen. Verhandelt wird zudem über eine Arbeitszeitverkürzung für Ältere.