Die IG Metall fordert die Steigerung der Einkommen um 5,5 Prozent. Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde eine Einkommenssteigerung angeboten, die noch nicht einmal die absehbare Inflationsentwicklung ausgleicht. Für die Laufzeit von 14 Monaten wollen sie ab dem 01.03.2008 nur 2,2 Prozent zusätzlich zahlen. Für weitere zehn Monate ab dem 01.05.2009 sollen zudem nur weitere 1,8 Prozent hinzu kommen. Die angebotene Einmalzahlung im Volumen von 0,5 % wollen die Arbeitgeber außerdem noch ins betriebliche Belieben der Unternehmen stellen und so jeweils verringern oder ganz streichen können.
Die Forderung nach Übernahme der Ausgebildeten in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis lehnen sie ab.
Karlo Sattler, IG Metall-Branchensekretär für Textil und Bekleidung: "Diese Vorstellungen der Arbeitgeber sind die pure Provokation für die von den Beschäftigten tagtäglich erbrachten guten Arbeitsleistungen. Damit würden die Beschäftigten zu den Verlierern der wirtschaftlichen Entwicklung. Darauf wird es jetzt eine klare Antwort geben. Und die heißt Warnstreik."
Am 29.02.2008 endet die Friedenspflicht. In der Woche ab Montag, den 03.03.2008 sind zahlreiche Warnstreiks in Betrieben der Textil- und Bekleidungsindustrie in Nordrhein-Westfalen geplant. Über die genauen Angaben zu Terminen und Orten werden wir am kommenden Freitag informieren.