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Schuhtrends für Frühjahr/Sommer 2008

Weniger, weicher, wertiger

(lifePR) (Düsseldorf, )
Mit drei Komparativen lässt sich die nächste Saison thematisch auf einen Nenner bringen: weniger, weicher, wertiger. Weniger will heißen, die neuen Schuhe kommen deutlich cleaner, also weniger dekorativ und weniger laut daher.

Soft sells! Das Zauberwort, das in der nächsten Saison über allem steht, heißt weich bzw. noch weicher. Flexible Sohlen sind ohnehin ein Muss – wer kauft noch brettharte Tunitböden? Aber auch bei den Obermaterialien ist Softness unverzichtbar. Ob Lack oder Laminat, Nappa oder Velours – selbst bei nichtledernen Materialien geht nichts ohne das Weichheitsgebot. Neue Verarbeitungen, allen voran Schlauchoptiken, sollen dafür sorgen, dass der Schuh nicht drückt. Wertiger bezieht sich in erster Linie auf den Einsatz der Materialien: Hochwertige Nappas, feine Velours, glänzende Lackleder und schimmernde Metallics bestimmen das schuhmodische Bild der nächsten Saison. Accessoires werden sparsam eingesetzt. Wertiger betrifft aber auch den Umgang mit Farbe: Dezente Töne, allen voran Weiß und Cremenuancen sowie gräuliche Nuancen, die sich zwischen Kitt, Kiesel, Stein und glänzendem Silber bewegen, strahlen Ruhe und Modernität aus. Als stimulierendes Element kommen leuchtende Farben hinzu: Fuchsia, Gelb, Rot, Grün und Ultramarinblau gehören zu den Favoriten der Designer. Diese Töne werden großflächig oder akzentuiert eingesetzt. Neonfarben erleben im Young Fashion Bereich ganz im Stil der Eighties ein Comeback.

Die GDS definiert für die Saison Frühjahr/Sommer 2008 drei Trendthemen:

ESSENTIAL - BIONIC - STIMULATION

Essential (Damen) Minimal und perfekt. Sinnlich und klar. Futuristisch, architektonisch, geradlinig. Die neue Schuhmode besticht durch ihre Einfachheit. Neutralfarben, beginnend bei Weiß, dominieren. Helle Grautöne wirken niemals stumpf. Sie werden durch Lack- und Metalliceffekte ’gehighlighted‘. Spiegelndes oder dezenteres, sanft schimmerndes Silber bildet die perfekte Ergänzung zur Basisfarbe Weiß. Bei den Schuhtypen bleiben Ballerinas und Peeptoes die Nummer Eins. Leichtigkeit wird durch Lasercut, transparente Acryl-Einsätze und minimalistische Schnittführungen unterstrichen. Schleifen wirken feminin. Klassische Ballerinas – in Lack und aus weichen Laminaten – erhalten durch verkürzte Schäfte den nötigen Sex Appeal. Sehr modisch sind so genannte Mokassin-Ballerinas, die sich sowohl sportlichen als auch eleganten Outfits anpassen. Bei Peeptoes werden ganz flache Typen neben Modellen mit kleinen Keilen oder richtig hohen Sprengungen gezeigt. Blockige oder trichterförmige Absätze geben hier die Richtung vor. Auch Plateau, vor allem verstecktes, kommt zum Einsatz. Eine innovative Note kommt durch Karrée-Formen ins Spiel.

Essential (Herren) Klarheit und Sachlichkeit bei Proportionen und Linien stehen im Vordergrund der neuen Herrenmode. Formelles wirkt entspannter, Casuals deutlich gepflegter. Das Farbspektrum ist von Helligkeit geprägt. Neben strahlendem Weiß kommen neutrale Töne zum Tragen. Vielfalt bei den Schuhtypen: Sneaker werden durch Lyralochung und feinere Sohlen anzugtauglich. Mokassins, Schnürer und Loafer weisen lang gestreckte Leisten auf. Monks erleben ein Comeback und strahlen durch Details wie Ziernähte, Micro-Perforationen und Degradés Modernität aus. Glänzende Materialien wirken elegant und stylish.

Bionic (Damen) Bionische Prinzipien suchen nach natürlichen Vorbildern für technische Lösungen. Aus der Symbiose von Technik und Natur entstehen innovative Hightech-Materialien. Nylon und Metallics treffen auf Baumwolle, Naturleder, Kork und Sisal. Das Farbspektrum wird von Grüntönen in sämtlichen Schattierungen, allen voran von Khaki und gelblichen Nuancen bestimmt. Lichtreflexe entstehen durch metallische Effekte.

Crossover lautet die Devise bei den Schuhtypen: Elegante Keilsandaletten werden durch Sisalflechtung ’casualisiert‘, flache Römersandalen durch edles Leder und metallische Accessoires stadtfein. Mädchenhafte Ballerinas erhalten durch vulkanisierte Gummisohlen und Material-Mix mit Matt-Glanz-Effekt einen sportiven Kick. Sie werden gern als Ersatz für Sneaker bezeichnet. Letztere dürften sich allerdings nicht komplett vom Markt verabschieden. Neu sind sehr leichte, ungefütterte Bycicle-Modelle, also Schnürschuhe im Stil von Jil Sander, die perfekt zum sommerlich-leichten Outfit kombiniert werden können.

Ein schönes, sommerliches Thema stellen edle Dianetten und Pantoletten im Capri-Stil dar. Ganz schlichte Modelle – mit oder ohne Fußbett – werden ebenso zu sehen sein wie abendtaugliche Schläppchen mit Schmucksteinen in Ton-in-Ton-Optik. Daneben scheinen Pantoletten mit Holzböden eine Renaissance zu erleben. Auch Clogs werden wieder gut besprochen.

Textiles ist (auch aus Kostengründen) bei den Obermaterialien beliebt. Uni, mit Streifen oder floral bedruckt, feiern Stoffe – von grobem Leinen über Canvas bis hin zu Satin – ein Comeback. Fantasievoll geben sich die Designer auch bei den Futterstoffen, die mit allerlei Prints aufwarten und die Schuhe optisch aufwerten.

Bionic (Herren) Natur trifft Hightech. Der Stil: relaxed und easy. Sportive Elemente gehören wieder zum Vokabular urbaner Mode. Technische Crossover-Materialien verbinden moderne Basics mit Sports- und Leisurewear. Die technisch-futuristische Ausstrahlung findet auch in der Schuhmode für ’ihn‘ ihren Niederschlag. Architektonische Formen und die Vorliebe für Material-Mix, z.B. (Natur-)leder mit Baumwolle oder Hightechfasern und Metallics, stehen für eine neue Interpretation von Camouflage. Während die Mode insgesamt cleaner wird, sind bei Herrenschuhen nach wie vor dezente Used- und Dirty-Effekte erlaubt. Farblich liegen gelb- bis gräuliche Grünnuancen sowie alle Naturtöne im Trend. Unregelmäßige Schattierungen sind hip. Der Trend zu Canvas-Modellen setzt sich fort; vulkanisierte Modelle im Stil von Vans dürften auch im kommenden Sommer zu den Favoriten gehören. Sandalen sind an heißen Tagen erlaubt.

Stimulation (Damen) Monochrome Farben erscheinen als flächiges Statement. Sie fokussieren damit die Klarheit von Formen und Volumen. Und setzen im Umfeld eines neutralen, beruhigten Farbbildes ein Zeichen für Modernität. Zu den Favoriten der Designer gehören in der kommenden Saison Sonnengelb, Fuchsia, Valentino-Rot und acides Grün. Intensives Ultramarinblau setzt seinen Siegeszug fort. Der emotionale Ausdruck leuchtender Farben wird durch cleane Materialbilder und glatte Oberflächen, allen voran durch Lack, hochwertige Nappas und Textil (Satin) betont. Farbe ist ein Thema für sämtliche Schuhtypen: für High Heels und Sandalen ebenso wie für Sneaker, Ballerinas und Mokassins.

Stimulation (Herren) Farbe kommt mit Macht. Ein Adrenalin-Kick für gestresste Bürohengste und ein Fashion-Statement, das Optimismus ausstrahlt. Die Impulse kommen aus dem Active Sport; die Farben bestechen durch ihre enorme Leuchtkraft. Apfelgrün, Sonnengelb, Himmelblau, Orange und Knallrot setzen modische Akzente und kommen bei Schuhen allover oder als dezentes Design-Element vor. Sneaker haben bei diesem Thema nach wie vor die Nase vorn, aber auch bei Loafern und Mokassins wird Farbe großflächig eingesetzt. Feine Nubuks und technische Materialien, hier vor allem Nylon oder Mesh, verleihen den Farben besondere Intensität. Modemutige wagen sich an Lack heran. Ein glänzender Auftritt ist eben auch bei den Herren (fast) alles.
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