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Keine Rolle rückwärts bei den Zeitarbeitsregelungen

Arbeitgeberverband Zeitarbeit kritisiert sozialdemokratisch-gewerkschaftliche Vorstöße

(lifePR) (Münster, )
Sowohl das linke politische Spektrum als auch Gewerkschaftskreise haben in den letzten Wochen teilweise pauschal, teilweise unter Verweis auf bestimmte Branchenentwicklungen die Zeitarbeit massiv angegriffen.

Jüngstes Beispiel sind die gestern von der SPD-Landtagsfraktion und der IG Metall in Nordrhein-Westfalen vorgestellten Eckpunkte für eine gemeinsame Initiative „Leiharbeit Grenzen setzen“, mit der sie die „negativen Auswüchse bei der Leiharbeit beschneiden“ wollen.

Zu den Kernforderungen von SPD und IG Metall gehören unter anderem die vorbehaltlose Geltung des „Equal Pay-Prinzips“, die Wiedereinführung des Synchronisationsverbotes sowie eine neuerliche Beschränkung der maximalen Verleihdauer.

Positive Wirkungen der Zeitarbeitsbranche, wie zum Beispiel die erhöhte Flexibilität der Kundenbetriebe oder die integrative Wirkung der Zeitarbeitsbranche auf den Arbeitsmarkt werden von den Kritikern entweder geflissentlich verschwiegen oder nur floskelhaft am Rande erwähnt“, bedauert der iGZ-Bundesgeschäftsführer Werner Stolz.

„Dank dieser Vorzüge, mit denen die Zeitarbeit wie kaum eine andere Beschäftigungsform in unsere moderne Arbeitwelt passt, ist die Zeitarbeit schließlich zu Deutschlands Jobmotor Nr. 1 geworden“, so Stolz. Er appellierte deshalb eindringlich an die Kritiker, diesen mit ihrer Forderung, der Zeitarbeit erneut enge Ketten anzulegen, nicht abzuwürgen.

Dass eine neuerliche Reglementierung der Zeitarbeit, wie SPD und IG Metall argumentieren, letztlich auch ein Gebot weitsichtiger Familienpolitik sei, wies Stolz entschieden zurück. Bei der Zeitarbeit handele es sich um ein sichere, weil sozialversicherungspflichtiges und zumeist unbefristetes Beschäftigungsverhältnis mit tarifvertraglich garantierten verlässlichen Entgelten, Arbeitszeiten und Sozialleistungen.

„Im Unterschied zu manch konventionellem Beschäftigungsverhältnis zeichne sich gerade die Zeitarbeit durch ihre Familienfreundlichkeit aus. Denn die flexiblen Einsatzmöglichkeiten schaffen Raum für moderne Arbeitszeitmodelle und lassen sich daher hervorragend mit der Familienbetreuung vereinbaren“, meint Stolz.

Die SPD setze sich mit ihrer Initiative darüber hinaus in Widerspruch zu sich selbst, schließlich habe sie viele der Schutzrechte, die sie nun einfordere, im Zuge der Hartz-Reform unter der rot-grünen Bundesregierung selbst aufgeweicht. „Da beißt sich die Katze wohl selbst in den Schwanz“, so Stolz.

Für die Kritik der Gewerkschaften an der konzerninternen Arbeitnehmerüberlassung äußerte Stolz hingegen Verständnis: „Es ist problematisch, wenn Unternehmen eigene Zeitarbeitsunternehmen gründen, die einzig und allein dem Zweck dienen, die mit den Gewerkschaften im Stammbelegschaftsbereich vereinbarten Arbeitsbedingungen zu unterlaufen und die Mitbestimmung zu erschweren. Diese Form der Arbeitnehmerüberlassung ist jedoch nur eine Randerscheinung, der mit betrieblichen Vereinbarungen hinreichend begegnet werden kann.“

Der mitgliederstärkste Arbeitgeberverband der Zeitarbeitsbranche geht davon aus, dass sich perspektivisch die weiteren Rahmenbedingungen der Arbeitnehmerüberlassung weiter verbessern werden: ein Branchenmindestlohn, mit dessen Einführung im ersten Halbjahr 2008 gerechnet wird, markiert die verbindliche Lohnuntergrenze, öffentliche Berichterstattungen über unseriöse „Schwarze Schafe“ verdrängen diese aus dem Anbieterkreis, Tarifverhandlungen der Sozialpartner dynamisieren die Gehälter marktgerecht, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen sorgen für die notwendigen Qualifizierungen des Personals.

Stolz rief die Kritiker deshalb dazu auf, an dieser positiven Gestaltung mitzuwirken, statt floskelhaft in Unkenrufen zu verharren. Erforderlich sei ein Schulterschluss aller Weitsichtigen in der Branche, Politik und den Gewerkschaftskreisen, die bereit sind, ökonomische Vernunft mit sozialer Sicherheit auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen.

Eine Rolle Rückwärts durch Schaffung restriktiverer Rahmenbedingungen wäre dabei nur kontraproduktiv.
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