Wiesenhütter verwies darauf, dass das Land Brandenburg für den beschleunigten Ausbau der Strecke Berlin - Cottbus bereits Planungsarbeiten mit 5,5 Millionen Euro vorfinanziert hat. Vor diesem Hintergrund könne dem Land jetzt nicht einfach erklärt werden, es habe wegen Geldmangel Pech gehabt, erklärte der Stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer. Die Strecke zwischen Berlin und Cottbus diene nicht nur dem Regionalverkehr, sondern sei Teil der europäischen Verkehrssachse, die von Skandinavien, Berlin, Breslau, Krakau bis nach Kiew reicht. Unabhängig davon seien bei einem Ausbaustopp auch fatale wirtschaftliche Folgen zu befürchten.
"Das wäre ein schlimmer Rückschlag für die gesamte Region", betonte Wiesenhütter. Nach der Erneuerung der ehemaligen Transitstrecken müsse nun endlich auch der Ausbau der anderen Strecken vorankommen. Berlin komme als Wirtschaftsstandort nur dann voran, wenn gute Verkehrsverbindungen dorthin existierten, wo zur Zeit wirtschaftlich "die Post abgeht".