Wie notwendig und wichtig eine gute Beratung und Betreuung von Existenzgründern in Berlin ist, zeigt ein Blick in die Statistik. Kein anderes Bundesland kann so viele Existenzgründungen vorweisen wie Berlin. Mit 116 Gründungen pro 10.000 Einwohner liegt die deutsche Hauptstadt deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 85 Gründungen pro 10.000 Einwohner. Für das vergangene Jahr bedeutete dies, dass in Berlin rund 40.000 Unternehmer neu starteten. Allerdings gab es auch fast 33.000 Gewerbeabmeldungen, wobei die Erfahrungen zeigen, dass die Gefahr einer Geschäftsaufgabe vor allem in den ersten Jahren nach der Neugründung hoch ist.
Zentrales Element des StarterCenter Berlin ist das so genannte Metaformular. Dabei handelt es sich um eine internetbasierte Formular-Software, die den Gründer durch die Tücken des formalen Gründungsprozesses lotst. Sämtliche Informationen - die durch ein persönliches Passwort geschützt sind - werden in einer Datenbank zwischengespeichert, in die entsprechenden Formulare übernommen und können entweder ausgedruckt oder elektronisch weitergeleitet werden.
Da die Anwendung internetbasiert ist, bietet sie den Vorteil, dass auch ortsunabhängig jederzeit ein Zugriff auf die Datenbank möglich ist. Ein Gründer kann so beispielsweise zu Hause mit dem Ausfüllen der Formulare beginnen und später gemeinsam mit seinem Steuerberater noch offene Fragen klären und die entsprechenden Antworten eintragen. Weiterer Pluspunkt des neuen Service: Zum einen müssen weitgehend identische Daten nur noch einmal erfasst werden, darüber hinaus wird durch die zentrale Anlaufstelle Zeit gespart.
Außerdem gibt es für Gründer natürlich weiterhin die Möglichkeit einer persönlichen Erstberatung in der IHK oder Handwerkskammer. Auch dieser Service für alle Branchen wird unentgeltlich angeboten.
"Das StarterCenter Berlin ist ein guter Beitrag, Bürokratie abzubauen und Verwaltungsprozesse transparent und effizient zu machen", sagte IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder. Dieser Weg müsse auch in anderen Bereichen der öffentlichen Verwaltung konsequent gegangen werden. Vor dem Hintergrund der angespannten Haushaltslage sei Berlin darauf angewiesen, der Wirtschaft beste Rahmenbedingungen bei Existenzgründungen, Ansiedlungen und Bestandspflege bieten.
"Gemeinsames Ziel von Handwerkskammer und IHK ist es, den Schritt in die Selbstständigkeit zu erleichtern und zugleich die Standortbedingungen für kleine und mittlere Unternehmen zu optimieren", betonte der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Berlin, Jürgen Wittke. Durch das StarterCenter Berlin würden Gründerinnen und Gründer spürbar entlastet und könnten sich besser auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren - die Aufnahme ihrer geschäftlichen Aktivitäten.
Das StarterCenter erreichen Sie ab 1. Juli 2008 unter www.startercenter-berlin.de.